Aktionen in Rojava zum 25. November

In verschiedenen Städten Rojavas fanden anlässlich des internationalen Kampftages gegen Gewalt an Frauen zahlreiche Aktionen statt.

Im Rahmen der Aktionen zum 25. November, dem internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen, fanden in verschiedenen Städten Nordsyriens Aktionen, Seminare und Theateraufführungen statt.

Serêkaniyê

In Serêkaniyê wurde ein Seminar mit Frauen aus der Region organisiert. Awaz Oso aus der Leitung der kurdischen Frauenbewegung Kongreya Star wies dort auf den Widerstand der Frauen gegen patriarchale Gewalt hin. Ein weiteres Seminar richtete sich an Männer. Dabei wurde die patriarchale Mentalität und Gewalt gegen Frauen, Ehrenmorde, der Ehrbegriff, Kinderehe und ähnliche Themen scharf verurteilt. Aktivistinnen der Union der jungen Frauen Rojavas führten an der Berîde-Kreuzung ein Theaterstück gegen die psychische Gewalt der patriarchalen Mentalität gegen Frauen auf. Das Stück wurde von den Gewerbetreibenden und Passant*innen mit großem Interesse aufgenommen. Die Aufführung endete mit der Parole „Frauen, Leben, Freiheit“ – „Jin, Jiyan, Azadî.“

Tirbespiyê

Auch in Tibespiyê bei Qamişlo organisierte Kongreya Star zwei Versammlungen. An den Versammlungen in den Gemeinden Maşûq und Abû Fireh nahmen viele Frauen ein. Die Aktivistin Şaha Xelîl erklärte, dass in vielen Staaten, die sich selbst als frei und demokratisch beschrieben, Frauen unter der patriarchalen Mentalität und Gewalt leiden müssten.

Das Frauenbüro des Demokratischen Syrienrats (MSD) organisierte zahlreiche Treffen unter der Beteiligung sehr vieler Frauen. Im Kultur- und Kunstzentrum des Stadtviertels Miftî versammelten sich sehr viele Interessierte. Auf dem Treffen sprachen Nûjîn Yûsif vom Exekutivrat und Rîhab Corc vom Organisierungsbüro des MSD. Sie erklärten in ihren Reden, dass es wichtig ist, den Kampf für Geschlechtergleichheit weiter zu verstärken.

Qamişlo

In Qamişlo veranstalte die Stiftung der intellektuellen Frauen zum 25. November eine Kunst-und Kulturveranstaltung, an der viele Intellektuelle, Künstler*innen, Vertreter*innen zivilgesellschaftlicher Organisationen und Anwohner*innen teilnahmen. Dabei fanden Musikveranstaltungen, Lesungen und Vorträge statt. Auch hier wurde ein Theaterstück aufgeführt.