Zwei Gemeindevorsteher wegen Terrorvorwürfen inhaftiert

Anfang der Woche wurden auf Anweisung des Innenministers 259 Ortsvorsteher in Nordkurdistan wegen Terrorismusvorwürfen aus dem Staatsdienst entlassen. Seitdem kommt es täglich zu Festnahmen und Verhaftungen.

In den nordkurdischen Provinzen Amed (Diyarbakir) und Riha (Urfa) sind zwei weitere Gemeindevorsteher wegen Terrorismusvorwürfen verhaftet worden.

Auf Anweisung des türkischen Innenministeriums wurden am vergangenen Montag insgesamt 259 Dorf- und Gemeindevorsteher aus dem Staatsdienst entlassen. Ihnen werde Mitgliedschaft in oder Verbindungen zu Terrororganisationen oder illegalen Organisationen vorgeworfen, hatte das Innenministerium in Ankara mitgeteilt.

Bei den nun inhaftierten Ortsvorstehern handelt es sich um Emin Öztürk aus Çitlik in Kelhe (Birecik) und Mehmet Altunkulıç aus dem Viertel Aşağışeyhler in Çêrmûg (Çermik). Öztürk sollen Bilder von den Newroz-Feierlichkeiten als „Organisationspropaganda“ ausgelegt worden sein, Altunkulıç wird zur Last gelegt, eine „Terrororganisation“ unterstützt zu haben. Beide wurden bereits ins Gefängnis überstellt.