Zwangsverwaltung von Wan macht antichristliche Hasspropaganda

Seit Jahren werden Christen in Wan immer wieder vor Weihnachten von einigen radikalislamistischen Gruppen bedroht.

Zwangsverwaltung von Wan macht antichristliche Hasspropaganda

Die von einem türkischen Zwangsverwalter regierte Stadtverwaltung von im nordkurdischen Wan verbreitet auf Plakaten offensiv Hasspropaganda gegen Christen. Seit Jahren werden Christen in Wan immer wieder vor Weihnachten von einigen radikalislamistischen Gruppen bedroht. Diese Gruppen, die sich in Vereinen organisieren, machen nun auf Anzeigentafeln der unter staatlicher Zwangsverwaltung gestellten Stadt Wan offensiv Hasspropaganda gegen die christliche Minderheit in der Stadt. Auf den städtischen Werbetafeln schreibt der der Verein Islam-Der: „Muslim, kehre zurück zu deinem Selbst, Neujahrsfeiern sind ein christlicher Brauch – Wer einer Gruppe ähnelt, gehört zu ihr“. Weiterhin wird Christentum auf den Plakaten mit Glücksspiel, Prostitution und Alkohol identifiziert.

Der Vorsitzende des Kirchenvereins von Wan Vahit Yıldız erklärte dazu, dass manche Kreise das Neujahrsfest nutzen, um den christlichen Glauben schlecht zu machen. Yildiz wies auf die Aktivitäten, die unter Benutzung des Namen Islam praktiziert werden hin: „Vor jedem Weihnachtsfest erleben wir das. Letztes Jahr gab es einige niederträchtige Kommentare in einigen Regionalzeitungen gegen die christliche Gemeinschaft von Wan. Insbesondere einige Vereinsvorstände haben so etwas geschrieben. Sie bringen uns in Lebensgefahr, sie machen uns zur Zielscheibe. Wenn unsere Kirche oder unsere christlichen Geschwister angegriffen werden, dann sind sie verantwortlich.“

Yildiz erklärte, dass Neujahr ein universelles Fest sei: „Ich bin davon überzeugt, dass unser Volk, das anderen Religionen tolerant gegenüber steht, sich nicht aufhetzen lässt. Denn kein Muslim kann die Geburt unseres Herrn Jesus verurteilen. Neujahr ist universell. In jeder Religion wird Neujahr gefeiert. Zum Neujahrsbeginn werden Feiern voller Hoffnung und Freude begangen. Das schadet keiner Religion. Aber Neujahr wird nicht in der Kirche gefeiert“, das eigentliche Fest sei ja Weihnachten. Es gebe kein religiöses Ritual wie an Weihnachten zum Neujahr. Eine Stadtverwaltung, die solch christenfeindliche Plakate erlaube, ist auch für jeden Angriff auf Christen mitverantwortlich. Yildiz schloss mit Wünschen für ein friedliches Weihnachtsfest.