„Zusammen zum Aufstand“
Die kurdischen Jugendorganisationen TCŞ und TEKO-JIN haben die Kampagne „Zusammen zum Aufstand – Bi hev re Serhildan“ gestartet, in der sie alle antifaschistischen Kräfte zum Kampf gegen den AKP/MHP-Faschismus aufrufen.
Die kurdischen Jugendorganisationen TCŞ und TEKO-JIN haben die Kampagne „Zusammen zum Aufstand – Bi hev re Serhildan“ gestartet, in der sie alle antifaschistischen Kräfte zum Kampf gegen den AKP/MHP-Faschismus aufrufen.
Mit einem Mobilisierungsvideo haben die „Revolutionäre Jugendbewegung“ (TCŞ) und die „Bewegung der jungen kämpferischen Frauen“ (TEKO-JIN) eine neue Kampagne unter dem Motto „Zusammen zum Aufstand“ gestartet. Die Kampagne richtet sich sowohl an junge Menschen aus Kurdistan als auch an linke und antifaschistische Kräfte aus europäischen Ländern. Die Aktivist*innen erinnern in ihrer Erklärung an die Revolution von Rojava und gedenken insbesondere der Gefallenen in Rojava und Südkurdistan.
Der türkische Staat greife insbesondere die kurdische Gesellschaft an, er wolle die kurdische Kultur, Identität und Geschichte vernichten, so die Jugendorganisationen: „Das tut er, weil das kurdische Volk eine Utopie des freien und alternativen Lebens verwirklicht. Diese Realität ist ein Stachel im Fleisch der imperialistischen und kapitalistischen Kräfte.“
Öcalans Paradigma Bedrohung für kapitalistische Moderne
Die Jugendbewegungen kritisieren das europäische Schweigen gegenüber der Gewaltpolitik und dem neoosmanischen Expansionismus des türkischen Faschismus scharf als opportunistisch und an Profitinteressen orientiert. Weiter heißt es: „Die kapitalistische Moderne sieht das Modell, das nach dem Paradigma von Abdullah Öcalan in Rojava gelebt wird, als große Bedrohung an. Denn die Menschen überall auf der Welt erkennen im demokratischen Konföderalismus eine Alternative. Das machtorientierte, etatistische System zerstört die Natur, wendet Gewalt bis zum Äußersten an, produziert neue Krankheiten, spaltet die Gesellschaft immer mehr in Arm und Reich. Der Widerstand dagegen ist eine Aufgabe eines jeden Menschen auf der Welt.“
Rassistische Gewalt weltweit Ausdruck des Faschismus
Die Jugendbewegungen beschreiben die rassistischen Angriffe in den USA, Deutschland und der Türkei als Ausdruck der selben Krise: „Die Morde an George Floyd, Barış Çakan und das Massaker von Hanau waren nicht die ersten rassistischen Angriffe und werden nicht die Letzten sein. Assimilation und Krieg sind die wahren Gesichter des Faschismus. Das nationalstaatliche System herrscht durch militärische Unterdrückung und Polizeigewalt. Die Aufstände in den USA und Europa zeigen die entschlossene unnachgiebige Haltung der Jugend. Wir müssen alle gemeinsam gegen den Faschismus, das Kapital und das Patriarchat aufstehen und kämpfen.“
Die Jugendverbände schlossen mit den Worten: „Heute ist der Tag, um mit der Kampagne ‚Zusammen zum Aufstand‘ den Faschismus niederzureißen, Kurdistan zu befreien und eine freie Welt zu schaffen.“