Yıldırım in Berlin mit „Mörder“-Rufen empfangen

Der türkische Ministerpräsident Yıldırım wurde gestern von einer Protestdemonstration in Berlin empfangen.

In Berlin fand gestern eine Protestkundgebung gegen den Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Yıldırım bei Kanzlerin Merkel statt. Auf der Kundgebung sprach unter anderem der Ko-Vorsitzende von NAV-DEM Berlin, Yeko Ardil. „Es ist eine Schande für die Demokratie, dass jemand, der für die Tötung von Frauen und Kindern in Efrîn den Befehl gegeben hat in Berlin empfangen wird“, so Ardil.

Der türkische Ministerpräsident und die deutsche Bundeskanzlerin trafen sich heute im Kanzleramt in Berlin. Während des Treffens der Beiden, fanden davor Proteste unter Fahnen der PYD, YPG und YPJ statt. Es wurden immer wieder Parolen gegen Yıldırım, Erdoğan und das türkische Regime gerufen und ein Waffenexportstopp in die Türkei gefordert.

Andererseits wurde auf das internationale Komplott zur Verschleppung und Inhaftierung des Repräsentanten vieler Millionen Kurdinnen und Kurden Abdullah Öcalan hingewiesen, das sich gestern zum 19. Mal jährt.

„Wir wollen dich hier nicht – Mörder …“

Der NAV-DEM-Kovorsitzende Yeko Ardil erklärte in seiner Rede: „Gegen Erdoğan und die Führung des türkischen Staates finden von Russland über Australien bis in die USA auf der ganzen Welt Proteste statt. Wir protestieren hier in Berlin gegen Binali Yıldırım und erklären – Hey Mörder und Faschist, du bist hier nicht willkommen. Denn auf der Welt gibt es nirgends einen Platz für Mörder.“

Der Protest ging unter lauten Parolen bis zum Ende des Treffens im Kanzleramt weiter.