Wien: Solange Bomben fliegen, fliegt hier niemand!

Im Rahmen der Kampagne #Riseup4Rojava ist der Schalter von Turkish Airlines am Flughafen Wien blockiert worden.

Am Flughafen Wien ist vor dem Check-In-Schalter von Turkish Airlines gegen den Krieg in Kurdistan und Syrien protestiert worden. Aktivist*innen aus der kurdischen Freiheitsbewegung, aus feministischen, ökologischen und antifaschistischen Gruppen und aus der Friedensbewegung haben sich für die Aktion zusammengetan, „weil wir den Krieg, den Erdoğan mit Unterstützung auch von NATO-Staaten in Kurdistan und Syrien führt, nicht länger ertragen. Und weil wir wissen, dass sich weder der türkische Staat noch seine Unterstützer durch Appelle an die Menschlichkeit von ihrem Kriegskurs abbringen lassen. Jetzt sind Aktionen gefordert“, heißt es in einer Presseerklärung:

„Unsere Protestaktion ist Teil der Kampagne RiseUp4Rojava und nur eine von vielen Aktionen gegen Unternehmen, die den Krieg Erdoğans unterstützen.

Warum protestieren wir gegen Turkish Airlines? An den Händen der Chefs des Unternehmens klebt Blut. Turkish Airlines ist sehr eng mit der AKP verbunden, Teile des Unternehmens befinden sich in staatlicher Hand. Das Unternehmen hat gerade in jüngster Zeit immer wieder bekräftigt, dass es hinter dem faschistischen Angriffskrieg gegen die selbstverwaltete Region Nordostsyrien/Rojava steht.

Dieser Krieg richtet sich nicht nur gegen die demokratischen Strukturen, die dort aufgebaut wurden, und gegen die Frauenbewegung in der Region, sondern auch gegen die kurdische und christliche Bevölkerung, welche vertrieben und assimiliert werden soll. Mehrere hunderttausend Menschen mussten bereits vor Erdoğans Vormarsch auf Syrien fliehen, tausende wurden verletzt und getötet.

Wir werden es nicht zulassen, dass die Förderer und Profiteure des Krieges in Wien in Ruhe arbeiten und leben können. Wir werden weiter Druck aufbauen, so lange, bis sich die Regierungen Europas  klar gegen den Krieg positionieren und der Krieg gestoppt wird.“