Rojava-Solidarität in europäischen Städten
Heute ist internationalistischer Aktionstag für Rojava. Wir berichten aus Köln, Berlin, Heilbronn, Wien, Marseille und Athen.
Heute ist internationalistischer Aktionstag für Rojava. Wir berichten aus Köln, Berlin, Heilbronn, Wien, Marseille und Athen.
Der von der türkischen Armee und ihren dschihadistischen Verbündeten am 9. Oktober 2019 begonnene Angriffskrieg gegen die Demokratische Föderation Nord- und Ostsyriens hat zu einer globalen Welle der Solidarität mit Rojava geführt. Die Kampagnen „Women Defend Rojava“, „Rise up for Rojava“ und „Defend Rojava“ haben den 14. Dezember zum globalen Aktionstag ausgerufen. Weltweit fanden in Dutzenden Städten Aktionen gegen die türkische Invasion in Nordsyrien statt.
Auf dem Hans-Böckler-Platz in Köln protestierten Menschen gegen das Erdoğan-Regime und die Unterstützung durch die Merkel-Regierung. An einem gegenüberliegenden Gebäude wurde ein Transparent aufgehängt, mit dem für Spenden an den Kurdischen Roten Halbmond (Heyva Sor a Kurdistanê) für Rojava geworben wurde. In Redebeiträgen wurde eine sofortige Einstellung der Rüstungsexporte in die Türkei gefordert.
Auf einer Kundgebung in Berlin wurde der „Terror des faschistischen Erdoğan-Regimes gegen ganz Kurdistan“ verurteilt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer protestierten außerdem gegen das Verbot einer für Sonntag geplanten Solidaritätsveranstaltung durch die Berliner Polizei.
In Heilbronn fand eine Demonstration statt, die auf den Wertwiesen begann. Auf der Demonstration wurden Fahnen der YPG/YPJ mitgeführt und Parolen für den Widerstand in Rojava gerufen. Auf der Abschlusskundgebung vor einem Polizeigebäude wurde gegen die antikurdische Repression in Deutschland protestiert. Am 27. November waren der kurdische Verein und Privatwohnungen in Heilbronn durchsucht worden.
Bei einer Kundgebung in Wien wurde gegen die türkische Besatzung von Rojava protestiert und Solidarität mit dem Widerstand in Nordsyrien zum Ausdruck gebracht.
In Marseille fand eine große Demonstration statt.
Eine Demonstration in Athen führte zur türkischen Botschaft. Die Demonstrant*innen forderten ein internationales Kriegsverbrechertribunal für Erdoğan.