Wien: Festgenommene nach Blockade von Rheinmetall MAN wieder frei

Alle 21 bei der Blockade von Rheinmetall-MAN in Wien-Liesing festgenommene Aktivist:innen sind wieder freigelassen worden.

Über Stunden blockierten am Montag Aktivist:innen der Kampagne „Rise Up 4 Rojava" und der Klimabewegung das Werkstor von Rheinmetall MAN Military Vehicles (RMMV) in Wien-Liesing. Bei der Auflösung der Blockade durch die Polizei am Nachmittag wurden 21 Personen festgenommen. Alle festgenommenen Aktivist:innen sind nun wieder frei, teilt Rise Up 4 Rojava Wien mit.

Mit einer Blockade des Werkstores und einer Kundgebung forderten die Aktivist:innen ein Ende von Aufrüstung und Waffenexporten. Das Unternehmen stellt seit 2010 Jahren Militärfahrzeuge her. Diese wurden bisher in 62 Länder exportiert, unter anderem in die Türkei. Diese führt Krieg gegen die kurdische Freiheitsbewegung und die Zivilbevölkerung im eigenen Land, aber auch im syrischen und irakischen besetzten Teil Kurdistans. „In Wien-Liesing dürfen keine Fahrzeuge mehr produziert werden, deren Einsatz Menschen das Leben kosten, mit denen verbrecherische Regime wie jenes von Recep Tayyip Erdoğan unterstützt, die ökologischen Existenzgrundlagen der betroffenen Bevölkerung zerstört und die Klimakrise weiter befeuert wird", erklärt Klara, eine Sprecherin der Kurdistan-Solidaritätskampagne Rise Up 4 Rojava.