Wien: Demonstration für eine Lösung der kurdischen Frage

Mit einer Demonstration in Wien haben in Österreich lebende Kurdinnen und Kurden ihre Beteiligung an der internationalen Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine politische Lösung der kurdischen Frage bekräftigt.

In Wien hat eine kraftvolle Demonstration für die Freiheit von Abdullah Öcalan und eine Lösung der kurdischen Frage stattgefunden. Die Demonstrant:innen zogen am Samstag mit Transparenten, Schildern und Fahnen vom Karlsplatz zum Stephansplatz und brachten lautstark ihre Forderungen hervor.


Halis Gimgim vom kurdischen Dachverband FEY-KOM sagte in einer Rede, dass Abdullah Öcalan seit fast 25 Jahren Widerstand leistet gegen das internationale Komplott, mit dem der PKK-Begründer am 9. Oktober 1998 zur Ausreise aus Syrien gezwungen und am 15. Februar 1999 in die Türkei verschleppt wurde. Dieser Widerstand auf der Gefängnisinsel Imrali sei wegweisend für das kurdische Volk und seine Freundinnen und Freunde: „Wir sagen allen Feinden des kurdischen Volkes und den Mächten, die davon ausgehen, dass der kurdische Freiheitskampf durch die Liquidierung unseres Anführers gestoppt werden kann: Die Geschichte wird sich nicht wiederholen. Als Volk werden wir eure Erwartungen nicht erfüllen. Die Ideologie und Philosophie von Rêber Apo [Abdullah Öcalan] bedeutet Hoffnung für alle Völker im Nahen Osten, und weltweit kämpfen Menschen dafür.“

Gimgim begrüßte die am Dienstag weltweit gestartete Kampagne „Freiheit für Öcalan und eine politische Lösung für die kurdische Frage“ und erklärte, dass sich in Österreich lebende Kurdinnen und Kurden dieser Offensive anschließen. Danach verlas eine Vertreterin des Frauenrats Avesta den Text der Kampagne, mit der die Teilnahme Abdullah Öcalans an einem Dialog für eine gerechte und demokratische politische Lösung für die seit mehr als einem Jahrhundert ungelöste Kurdistan-Frage in der Türkei gefordert wird.