Weltweit Aktionen für Efrîn

Die Aktionen für Efrîn reißen nicht ab. In Spanien, Schweden, Russland, Deutschland, Südafrika und Kanada fanden Proteste statt.

Bei Solidaritätsaktionen in Russland, Spanien, Kanada, Schweden, Südafrika und Deutschland wurde insbesondere gegen das Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu den Massakern von Efrîn protestiert.

In München hat das Efrîn-Solidaritätskomitee eine Protestaktion organisiert, die von kurdischen Organisationen, antifaschistischen Gruppen und einigen linken Parteien unterstützt wurde.

 

In Toronto trafen Vertreter*innen der Demokratischen Kurdischen Föderation Kanada mit dem konservativen Oppositionsführer Andrew Scheer statt. Scheer versprach, dass sich seine Partei für Efrîn einsetzen werde.

In Madrid fand eine gemeinsame Kundgebung von Kurd*innen und spanischen Kommunist*innen vor der russischen Botschaft statt. An der Aktion nahmen etwa 200 Personen teil. Die Rolle Russlands bei den Angriffen auf Efrîn wurde scharf kritisiert. Eine Delegation des Solidaritätskomitees traf sich mit Botschaftsvertreter*innen, die zusagten, das Anliegen ans russische Außenministerium weiterzuleiten.

 

Proteste in Schweden

In Göteborg, Örebro und Malmö kam es gestern ebenfalls zu Protesten gegen das Schweigen der internationalen Gemeinschaft zu den Massakern in Efrîn. In Örebro wurde die antikurdische Politik des Erdoğan-Regimes verurteilt und die Türkei aufgefordert, sich an die Entscheidung des UN-Sicherheitsrats zu einer Waffenruhe in Syrien zu halten. In Göteborg findet eine permanente Zeltaktion statt. Außerdem wurde eine Aktion vor dem schwedischen Staatsfernsehen durchgeführt. Vertreter*innen des Fernsehens wurde ein Dossier zu Efrîn übergeben. In Malmö hissten schwedische Revolutionäre auf einer Brücke ein Plakat mit der Aufschrift „Verteidigt Efrîn“.

Proteste in Russland

In Russland gingen Kurd*innen in Tambov, Krasnikut und Dergatschi auf die Straße und forderten die internationalen Mächte und insbesondere Russland auf, dem Massaker in Efrîn Einhalt zu gebieten. In Krasnikut erklärte der Ko-Vorsitzende des kurdischen Vereins, Ramazan Budakov: „Der türkische Staat vor den Augen der Welt ein ziviles Krankenhaus angegriffen. Das ist ein Massaker und ein Kriegsverbrechen. Die Weltpresse und alle Kräfte, die angesichts dieser Nachricht noch schweigen, machen sich zu Komplizen. Es gibt ein schmutziges Spiel um Profite, das auf dem Rücken unseres Volkes ausgetragen wird. Das kurdische Volk wird dieses Spiel mit seinem Widerstand scheitern lassen.“

 

Auch vor dem südafrikanischen Parlament in Kapstadt fand eine Solidaritätsaktion für Efrîn statt.