Weitere Protestaktionen gegen USA

Nach der Aussetzung von Kopfgeldprämien für die Ergreifung führender PKK-Mitglieder durch die USA finden europaweit Protestaktionen statt.

In Hamburg, Berlin, Reims, Basel, Pforzheim und Rom ist gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan und die Aussetzung von Kopfgeldprämien für die Ergreifung der PKK-Mitglieder Cemil Bayık, Murat Karayılan und Duran Kalkan durch die USA protestiert worden.

Bei einer Demonstration in der italienischen Hauptstadt Rom wurde betont, dass die PKK keine Terrororganisation ist. Millionen Kurdinnen und Kurden seien stolz auf Cemil Bayık, Murat Karayılan und Duran Kalkan, die von den USA als Geste an das faschistische AKP-Regime in der Türkei zur Fahndung ausgeschrieben worden seien.

In Hamburg kam eine Menschenmenge vor dem US-Konsulat an der Alster zusammen. Die Menschen trugen Bilder des seit zwanzig Jahren in der Türkei inhaftierten PKK-Gründers Abdullah Öcalan und warfen der US-Regierung vor, mit dem faschistischen Erdoğan-Regime zu kollaborieren.

In Pforzheim fand eine Kundgebung vor dem Hauptbahnhof statt. In Redebeiträgen wurde Bundeskanzlerin Merkel für ihre Unterstützung des türkischen Diktators Erdoğan kritisiert.

Bei einer Kundgebung in Berlin wurde neben der US-Fahndung auch gegen das in Deutschland seit 25 Jahren bestehende PKK-Verbot protestiert. Sieben Personen wurden wegen gerufenen Parolen in Gewahrsam genommen. Die Kundgebung wurde erst beendet, nachdem alle Festgenommenen wieder freigelassen wurden.