Am Donnerstag wird über die Entsendung türkischer Truppen nach Libyen im türkischen Parlament abgestimmt. Der türkische Verteidigungsminister Hulusi Akar erklärte dazu: „Was auch immer unsere Aufgabe sein sollte, wir werden sie mit Gottes Hilfe zu Ende bringen.“
Akar stimmt die Armee auf einen weiteren Krieg ein. Er besuchte in den letzten beiden Tagen den Kommandostab der Armee, die Bodentruppen, die Marine und die Luftwaffe. Akar stieß auch Drohungen gegen Zypern aus und bekräftigte den türkischen Anspruch auf die Gewässer des östlichen Mittelmeers, Zyperns und der Ägäis und bezeichnete Zypern als „nationale Angelegenheit“. Er sprach von einer „gerechten Teilung der Ressourcen“ im Mittelmeer, meint damit aber den Vollzug des Abkommens zwischen Erdoğan und dem Chef der libyschen Einheitsregierung Sarradsch, das sogar einen Zugriff der Türkei auf Erdgasvorkommen um Kreta sichern soll. Das unterstrich er mit der Drohung: „Wir werden unser Land, unsere Nation und die Rechte unserer zypriotische Brüder bis zum letzten verteidigen. Wir haben die Rechte, die Beziehungen und die Interessen unserer großartigen Nation auf allen Meeren geschützt und werden das auch weiterhin tun.“