Veranstaltungen zum internationalen Komplott in Berlin und Graz
In Berlin und Graz haben im Rahmen der internationalen Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan Veranstaltungen zum apoistischen Paradigma stattgefunden.
In Berlin und Graz haben im Rahmen der internationalen Kampagne für die Freiheit von Abdullah Öcalan Veranstaltungen zum apoistischen Paradigma stattgefunden.
Der 9. Oktober ist für die kurdische Freiheitsbewegung ein düsterer Jahrestag. Am 9. Oktober 1998 begann mit der erzwungenen Ausreise von Abdullah Öcalan aus Syrien das „internationale Komplott“, das in die Verschleppung des PKK-Begründers auf die Gefängnisinsel Imrali mündete. Im Rahmen der Freiheitsoffensive für Öcalan fanden am Donnerstag Veranstaltungen in Berlin und Graz statt.
Berlin: Diskussion von Öcalans Kritik am Realsozialismus
In Berlin fand ein Seminar zur Kritik Öcalans am Realsozialismus statt. An der Veranstaltung nahmen viele Internationalist:innen teil. Die Eröffnungsrede hielt Gisela Natur. Natur wies darauf hin, dass es seit 42 Monaten kein Lebenszeichen von Öcalan gebe und dass Europa dazu schweige, obwohl selbst der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte die Türkei verurteilt habe, weil sie im Fall Öcalan das „Recht auf Hoffnung“ verletze.
Anschließend wurden Auszüge aus Öcalans Werken gelesen und diskutiert. Auf besonderes Interesse stieß Öcalans Aussagen, wie sozialistische Bewegungen historisch in das kapitalistische System integriert wurden und wie die Sozialdemokratie und der Realsozialismus, als zwei Seiten einer Medaille, das Fortbestehen des Kapitalismus ermöglicht haben.
Volksversammlung in Graz
Im Demokratischen Kurdischen Gesellschaftszentrum in Graz fand eine Veranstaltung im Rahmen der Freiheitsoffensive für Öcalan statt. An der Veranstaltung nahm der DEM-Abgeordnete Kamuran Tanhan teil. Tanhan erinnerte in seiner Ansprache an den seit über 25 Jahren andauernden Gefängniswiderstand Öcalans und daran, wie der kurdische Repräsentant unter Isolationshaftbedingungen die Freiheitsideologie des Demokratischen Konföderalismus, die heute in Rojava als eine praktische Lösung der Konflikte des Nahen Ostens gelebt wird, entwickelt hat.