Veranstaltung der JXK an der Leibniz Universität Hannover

Am gestrigen Abend hat der kurdische Studentinnenverband JXK in Hannover zur Veranstaltung unter dem Titel „Von Imralı bis nach Rojava – Gefängniswiderstand und gelebte Utopie“ eingeladen.

Am gestrigen Abend fand an der Leibniz Universität zu Hannover – wie zuvor in Berlin und Bielefeld – eine Veranstaltung unter dem Titel „Von Imralı bis nach Rojava – Gefängniswiderstand und gelebte Utopie“ statt, zu der der kurdische Studentinnenverband JXK Hannover eingeladen hatte.

Der Rechtsanwalt und Ko-Vorsitzender des Kölner Vereins für Demokratie und internationales Recht e.V. (MAF-DAD) Mahmut Şakar sprach auch hier detailliert über das Komplott gegen Abdullah Öcalan. Auf der Veranstaltung wurde ausführlich die aktuelle Phase und die Bedeutung des Hungerstreiks von Leyla Güven und den anderen etwa 250 Gefangenen, die sich ebenfalls im Hungerstreik in den türkischen Gefängnissen befinden, diskutiert. Die kurdische Politikerin Leyla Güven hat bereits am 7. November einen unbefristeten Hungerstreik aufgenommen, um die Isolation Abdullah Öcalans auf der Gefängnisinsel Imrali zu durchbrechen. Diesem Hungerstreik schlossen sich Kurdinnen und Kurden auch außerhalb der Gefängnisse in Europa an. Die 14 Aktivistinnen und Aktivisten in Straßburg verweigern seit dem 17. Dezember für die Aufhebung der Isolation Öcalans ihre Nahrung und führen auch hier ihren Widerstand weiter fort.

Außerdem stellten Aktivistinnen der Studierenden Frauen aus Kurdistan (JXK) auf der Veranstaltung den anwesenden 70 Teilnehmer*innen ihre Arbeit vor.

Die faschistische Hochschulgruppe in Hannover, die sich „Türkischer Jugend- und Studentenbund e.V. – Türk Öğrenci Birliği (TÖB)“ nennt, hatte im Vorfeld versucht, mit Antipropaganda die Veranstaltung zu sabotieren. Es ist nicht das erste Mal, dass die faschistische Gruppierung der TÖB versucht hat, eine Veranstaltung des kurdischen Studierendenverbands YXK/JXK zu verhindern. Bereits im Dezember 2017 wurde eine Veranstaltung über Abdullah Öcalan, die vom YXK Hannover organisiert wurde, aufgrund der Hetzkampagnen der TÖB-Hannover durch das Präsidium der Universität und der Polizei untersagt. Die JXK hatte schon im Vorfeld der gestrigen Veranstaltung eine Stellungnahme veröffentlicht, um die Wichtigkeit demokratischer Bildung zu betonen und die faschistische Hetze zu verurteilen.