Türkei: 33 Festnahmen wegen angeblicher Spionage für Israel
In der Türkei sind 33 Personen festgenommen worden, die verdächtigt werden, für den israelischen Geheimdienst Mossad tätig zu sein. Nach 13 weiteren Menschen wird noch gefahndet.
In der Türkei sind 33 Personen festgenommen worden, die verdächtigt werden, für den israelischen Geheimdienst Mossad tätig zu sein. Nach 13 weiteren Menschen wird noch gefahndet.
In der Türkei sind 33 Personen festgenommen worden, die verdächtigt werden, für den israelischen Geheimdienst Mossad tätig zu sein. Nach 13 weiteren Menschen werde noch gefahndet, teilte das türkische Innenministerium am Dienstag mit.
Die meisten Verdächtigen wurden demnach in Istanbul aufgegriffen. Die Ermittlungen der Oberstaatsanwaltschaft der Metropole sollen ergeben haben, dass die 46 Verdächtigen versucht hätten, in der Türkei lebende ausländische Staatsangehörige zu überwachen, anzugreifen und zu entführen.
„Operation Maulwurf“
Neben Istanbul habe es auch in sieben anderen Provinzen des Landes Festnahmen im Rahmen der „Operation Maulwurf“ gegeben, hieß es. Nähere Angaben zu den Verdächtigen gab es zunächst nicht. Ebenso äußerten sich die Behörden auch nicht zu den angeblichen Ausspähopfern. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um Mitglieder der Hamas handelt.
Türkei sicherer Hafen für Terrororganisationen
Die Türkei gilt seit Jahren als sicherer Hafen für Terrororganisationen, so auch für die palästinensische Hamas. Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan unterhält gute Beziehungen zu hochrangigen Hamas-Funktionären wie Ismail Haniyeh und Saleh al-Arouri, bezeichnet die Miliz als „Befreiungsbewegung”. Jüngst drohte Erdoğan Israel zudem mit „schwerwiegenden Konsequenzen” für den Fall eines Vorgehens gegen Hamas-Vertreter auf türkischem Staatsgebiet. Zuvor hatte Ronen Bar, der Chef des israelischen Inlandsgeheimdiensts Schin Bet, in einer Audioaufnahme erklärt, seine Organisation sei darauf vorbereitet, die Terrororganisation „an jedem Ort” zu zerschlagen, einschließlich im Libanon, der Türkei und Katar.
Krieg in Gaza
Mit dem Großangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 auf Israel hat ein neuer Krieg im Nahen Osten begonnen. Die Zahl der bei israelischen Angriffen auf den Gazastreifen getöteten Menschen ist nach neuesten Angaben der palästinensischen Gesundheitsbehörde auf 22.185 gestiegen. Weitere 57.035 Menschen seien seit Kriegsbeginn verletzt worden. Auf israelischer Seite gibt es mehr als 1.200 Todesopfer und etwa 5.000 Verletzte.