Türkische Streitkräfte: „Absturz durch technischen Defekt“

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben eine Erklärung zu dem von YPG-Kämpfer*innen in Efrîn abgeschossenen Kampfhubschrauber abgegeben. Demnach sei der Hubschrauber „wegen eines technischen Defekts“ abgestürzt.

Nachdem die Nachrichtenagentur ANHA am Samstag Aufnahmen eines Hubschrauberabschusses durch Kämpfer*innen der Volksverteidigungseinheiten YPG veröffentlichte, haben die türkischen Streitkräfte (TSK) eine Erklärung zu dem Vorfall abgegeben. Demnach sei der Absturz durch einen „technischen Defekt“ verursacht worden.

In der TSK-Stellungnahme heißt es dazu: „Unser Hubschrauber vom Typ ATAK hat am 10. Februar gegen 13.00 Uhr im Zuge der anhaltenden Afrin-Offensive einen technischen Defekt erlitten. Zwei heldenhafte Kameraden, die sich im Hubschrauber befanden, sind zu Märtyrern geworden.“

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan erklärte hingegen, der Kampfhubschrauber sei an den Angriffen gegen den nordsyrischen Kanton Efrîn beteiligt gewesen sei und im Zuge dessen abgeschossen worden. Vor Mitgliedern der Regierungspartei AKP drohte Erdoğan den Verantwortlichen mit Vergeltung: „Einen hohen Preis“ hätten sie für den Abschuss zu zahlen. Wen er für den Abschuss des Hubschraubers verantwortlich macht, sagte Erdogan jedoch nicht.

Unterdessen gab der türkische Ministerpräsident Binali Yıldırım zu dem Vorfall an, die Ursache des Hubschrauberabsturzes sei noch nicht vollständig geklärt.