Türkei-Proteste in Celle, Bielefeld, Bremen und Wien

In Celle, Bielefeld, Bremen und Wien ist gegen den völkerrechtswidrigen Krieg der Türkei in Nordsyrien protestiert worden.

Seit Beginn der türkischen Invasion in Nordsyrien am 9. Oktober reißen die Proteste in Deutschland nicht ab.

Unter dem Motto „Stoppt den Krieg in Nord- und Ostsyrien“ gingen heute Nachmittag erneut Menschen in Celle auf die Straße. Über 100 Menschen beteiligten sich an einer Kundgebung auf der Stechbahn in Celle, zu der das Bündnis „Riseup4Rojava Celle“ aufgerufen hatte.

Redner*innen forderten in kurdischer, deutscher und englischer Sprache ein sofortiges Ende des Krieges der Türkei in Nordsyrien. Ebenso wurde auf die deutsche Unterstützung der Türkei auf militärischer und wirtschaftlicher Ebene hingewiesen. „Mit dem türkischen Staat darf es keine weiteren Geschäfte geben“, erklärte das Bündnis Riseup4Rojava Celle.

Bereits ab 15 Uhr gab es an einem Infostand die Möglichkeit, sich über die aktuelle politische Situation auszutauschen und den lokalen Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann und Henning Otte Protestbriefe zu schreiben. Vielen Anwesenden war es wichtig, dass die deutsche Regierung endlich die Beziehung zum türkischen Staat abbricht und die wirtschaftliche Zusammenarbeit sofort beendet wird.

Auf der Kundgebung ergriffen mehrere Jugendliche das Wort. „Wir dürfen unsere Augen nicht vor dem verschließen, was in Rojava passiert! Ich werde in den sozialen Medien weiter über die Verbrechen der türkischen Armee berichten“, rief eine junge Frau.

Auf die spontane Initiative der Jugendlichen machten sich die Anwesenden zu einer kurzen Demonstration durch die Celler Innenstadt auf. Mit Parolen wie „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan“ und „hoch die internationale Solidarität“ zogen die Menschen bis zum Großen Plan.

Am morgigen Dienstag lädt das Bündnis „Riseup4Rojava Celle“ um 18 Uhr zu einem Treffen ins Bunte Haus ein, um weitere Aktionen zu planen.

In der Bielefelder Innenstadt versammelten sich etwa 400 Menschen am Montagabend und demonstrierten gegen den türkisch-faschistischen Angriffskrieg. Der von Jugendlichen angeführte Demonstrationszug endete mit einer Abschlusskundgebung am Hauptbahnhof.

Vor dem Bremer Dom protestierten mehrere hundert Menschen gegen die seit sieben Tagen andauernde Invasion der Türkei in Nordsyrien und solidarisierten sich mit den Menschen in Rojava.

Die „Demokratieplattform Wien“ ruft seit Beginn der türkischen Invasion jeden Tag zu Protesten auf. Auch heute solidarisierten sich die Teilnehmer*innen mit den Völkern Nord-und Ostsyriens und forderten ein sofortiges Ende des Mordens. Immer wieder kommt bei den Protestaktionen es zu Provokationen durch türkische Faschisten.