Trier: Corona-Ausbruch in Erstaufnahme für Schutzsuchende

In der Aufnahmeeinrichtung für Asylsuchende in Kusel bei Trier kommt es zu einem massiven Corona-Ausbruch. Mittlerweile sind 87 Bewohnerinnen und Bewohner positiv getestet worden.

Keine Lehren aus Corona gezogen haben Bundes- und Landesregierungen. Trotz massiven Corona-Ausbrüchen in Sammelunterkünften während der ersten Corona-Welle im Frühjahr 2020 wurde entgegen den Forderungen von NGOs und Opposition nichts an der zentralen Sammelunterbringung von Schutzsuchenden geändert. Stattdessen wurde die erneute Masseninfektion billigend in Kauf genommen, um den angeblich abschreckenden Charakter der Sammelunterbringung aufrecht zu erhalten.

In der landeseigenen Unterkunft für Asylbewerber in Kusel sind mittlerweile 87 Bewohnerinnen und Bewohner positiv auf Corona getestet worden. Alle Infizierten stammen demnach aus einem Wohnhaus, das mittlerweile unter Quarantäne gestellt wurde. In der Unterkunft leben 400 Menschen. Es wurde ein Besuchsverbot verhängt.