TATORT Kurdistan Café zur Lage des „IS“

Beim monatlichen TATORT Kurdistan Café Hamburg im Mai wird es um die aktuelle Situation in Nordostsyrien, die Herausforderungen für die Autonome Selbstverwaltung und die Bedeutung der Entwicklungen für die BRD gehen.

Jeden zweiten Mittwoch im Monat lädt TATORT Kurdistan Hamburg zu einer Veranstaltung ins Centro Sociale nach St. Pauli Nord ein. Am Abend des 8. Mai wird es um die „aktuelle Situation in Nordostsyrien, die Herausforderungen für die Autonome Selbstverwaltung und die Bedeutung der Entwicklungen für die BRD“ gehen. Unter anderem werden Chiara, von der feministischen Kampagne „gemeinsam kämpfen", und der Hamburger Mediziner Eray Öztürk, der erst kürzlich von einer Reise aus Nordostsyrien/Rojava zurückgekommen ist, berichten. Zusätzliche Einschätzungen werden Menschen aus Rojava einbringen.

„Der sogenannte Islamische Staat konnte durch den herausragenden, aufopferungsvollen Kampf der YPJ und YPG zumindest militärisch vorerst besiegt werden. Dies bedeutet jedoch noch lange nicht, dass der IS auch auf allen anderen Ebenen besiegt ist,“ schreibt TATORT Kurdistan Hamburg in der Einladung zu der Veranstaltung, die um 19 Uhr beginnen wird. Weiter heißt es dort:

„Gerade die letzten Befreiungen führten zu einer großen Fluchtbewegung von Tausenden von IS-Familien, insbesondere IS-Frauen und Kindern. Die verschiedenen Geflüchteten-Camps, die durch die kriegerischen Auseinandersetzungen in und um die Autonome Selbstverwaltung Nordostsyrien entstanden sind, platzen aus allen Nähten. In einigen Camps fehlt es an vielem: fließend Wasser und Strom, Versorgung mit Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung. Und, die Ideologie des sogenannten islamischen Staates findet sich immer mehr auch innerhalb der Camps wieder.

Auch außerhalb Syriens agiert der IS weltweit mit brutalen Angriffen und Anschlägen – zuletzt das Massaker in Sri Lanka.

Nach Deutschland und auch Hamburg kehren immer wieder Menschen zurück, die eine Zeit lang im Kalifat des IS lebten und sogar kämpften.

Wie ist die Entwicklung des sogenannten Islamischen Staates einzuschätzen? Was bedeutet der militärische Sieg?

Wie steht es um die Lage in den Camps? Vor welchen Herausforderungen steht die Autonome Selbstverwaltung und was sind ihre Forderungen?

Was bedeuten diese Entwicklungen für Europa und Deutschland? Wie reagieren die westlichen Staaten auf „ihre“ IS-Kämpfer*innen? Wie ist die Situation in Hamburg?

Im Tatort Kurdistan Café werden sich drei Referent*innen diesen Fragen widmen und die Brisanz dieses aktuellen Themas aufgreifen.“