Straßburger Hungerstreik zieht um

Am 17. Dezember hat in Straßburg ein Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan begonnen. Die 14 Aktivistinnen und Aktivisten sind in andere Räumlichkeiten gezogen.

Seit vor 53 Tagen der Hungerstreik gegen die Isolation Abdullah Öcalans in Straßburg begonnen hat, haben täglich Dutzende Menschen dem kurdischen Gesellschaftszentrum einen Solidaritätsbesuch abgestattet. Anfangs mischten sich die Hungerstreikenden ständig unter die Besucher, inzwischen geht es den meisten jedoch gesundheitlich so schlecht, dass sie mehr Ruhe brauchen. Insbesondere drei der Aktivistinnen und Aktivisten - die Journalistin Gulistan Ike, der Ko-Vorsitzende des Dachverbands KCDK-E, Yüksel Koç sowie Kerem Solhan - stehen unter besonders strenger medizinischer Beobachtung. Alle anderen Hungerstreikenden werden ebenfalls von Ärzten betreut.

Gestern ist der Hungerstreik in andere Räumlichkeiten (273 Avenue de Colmar, 67100 Strasbourg) umgezogen, weil das kurdische Gesellschaftszentrum nicht groß genug ist. Besucher sind weiterhin willkommen. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt vom Straßburger Hauptbahnhof mit der Straßenbahn A Richtung ‚Illkirch-Graeffenstaeden’ bis zur Haltestelle ‚Emile Matthis’.