Staatsanwaltschaft lehnt Besuchsantrag von Öcalans Anwälten ab

Abdullah Öcalans Anwaltsteam kann seinen Mandaten weiterhin nicht besuchen. Ein am Dienstag gestellter Antrag wurde von der Generalstaatsanwaltschaft in Bursa abgelehnt.

Die Anwältinnen und Anwälte des im Hochsicherheitsgefängnis auf der Insel Imralı inhaftierten kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan erhalten weiterhin keine Möglichkeit, sich mit ihrem Mandanten zu treffen. Ein am Dienstag von Newroz Uysal, Faik Özgür Erol, Cengiz Yürekli und Mazlum Dinç gestellter Antrag wurde von der Generalstaatsanwaltschaft in Bursa abgelehnt. Grund sei ein sechsmonatiges Besuchsverbot für Öcalan und seine drei Mitgefangenen.

Zuletzt konnte der PKK-Vorsitzende am 7. August 2019 von Rezan Sarıca und Newroz Uysal vom Rechtsbüro Asrin besucht werden.

Sechsmonatiges Besuchsverbot

Das sechsmonatige Anwaltsbesuchsverbot für Öcalan und drei weitere Gefangene wurde am 23. September vom zweiten Vollstreckungsgericht in Bursa verhängt. Als Grund für das Verbot wird Öcalans „Roadmap für den Frieden“ genannt, die er im Jahr 2009 als Eingabe an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte geschickt hatte.