Speakerstour der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu den Wahlen in der Türkei
Zurzeit findet eine Speakerstour „Wahlen in der Türkei – Die letzten Tage der AKP?“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung durch mehrere Städte in Deutschland statt.
Zurzeit findet eine Speakerstour „Wahlen in der Türkei – Die letzten Tage der AKP?“ der Rosa-Luxemburg-Stiftung durch mehrere Städte in Deutschland statt.
Aktuell findet eine Speakerstour der Rosa-Luxemburg-Stiftung gemeinsam mit mehreren lokalen Gruppen und Initiativen unter der Überschrift „Wahlen in der Türkei – Die letzten Tage der AKP?“ zu den politischen Entwicklungen in der Türkei statt.
In dem Einladungsschreiben der Veranstaltungsreihe, die in mehreren deutschen Städten stattfindet, heißt es:
„Nach den schweren Erdbeben im Februar, bei denen Zehntausende Menschen im Südosten der Türkei ihr Leben und ihr Zuhause verloren haben, wird die Bevölkerung im Mai an die Wahlurnen gebeten. Nach über 20 Jahren Herrschaft der AKP könnte ein breites Oppositionsbündnis nun die Regierung übernehmen. Doch über der linken HDP schwebt ein Parteiverbotsverfahren, tausende oppositionelle Aktivist*innen und Parteivertreter*innen sind inhaftiert, politische Demonstrationen und gewerkschaftliche Organisierung sind de facto unmöglich. Trotz der massiven Repression besteht große Hoffnung, dass Präsident Erdoğan diese Wahl nicht gewinnen wird. Welche Politik verspricht das von der CHP geführte Oppositionsbündnis und ist es tatsächlich in der Lage, in der Türkei für demokratische Verhältnisse zu sorgen? Welche Partei unterstützen die Kurd*innen, Alevit*innen, Araber*innen und anderen Minderheiten aus den Regionen, die von den Erdbeben betroffen sind und wo werden sie ihre Stimmen abgeben können? Welche Forderungen stellen Frauenorganisationen und LGBTQI*-Initiativen an die Opposition, die über die Rückkehr zur Istanbul-Konvention hinausgehen? Welche Verbesserungen für die Lohnabhängigen erwarten Gewerkschafter*innen von einer neuen Regierung? Welche Möglichkeiten haben linke Parteien in der Türkei und im Exil, um auf politische und gesellschaftliche Veränderungen hinzuwirken und progressive Politik voranzubringen?
Über diese Fragen wollen wir mit Ihnen und ausgewählten Panelist*innen aus der Türkei und Deutschland auf der kommenden Speakerstour der Rosa-Luxemburg-Stiftung diskutieren. Neben Vertreter*innen der linken Opposition werden Politikwissenschaftler*innen, Gewerkschafter*innen und feministische Aktivist*innen einen Einblick in ihr Engagement und ihre Analysen geben. Wir freuen uns, Sie auf einer der untenstehenden Veranstaltungen zu begrüßen und mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.
Unser Speaker*innen sind:
Eyüp Özer ist Gewerkschaftssekretär für internationale Angelegenheiten bei Birleşik Metal İş, eine Mitgliedsgewerkschaft der Konföderation DİSK.
İpek Yüksek, Journalistin in Ausbildung und Aktivistin bei der feministischen Organisation Mor Dayanışma, organisiert internationale Solidarität für die Region Hatay.
Alp Kayserilioğlu promoviert zu Hegemonie, Autoritarismus und Widerstand in der AKP-Ära an der Universität Tübingen und lebt in Istanbul.
Leyla Îmret ist Ko-Vorsitzende der HDP Deutschland, nachdem sie als Bürgermeisterin von Cizre abgesetzt wurde und ins Exil floh.
Adil Demirci, Sozialwissenschaftler, Filmproduzent und Autor, ist Vorsitzender des Kölner Solidaritätsverein «Stimmen der Solidarität – Mahnwache Köln e. V.».
Tuğba Kıratlı-Spriewald, Soziologin mit den Schwerpunkten Kinderschutz, LGBTIQ, Flucht, ist Sprecherin und Gründungsmitglied der Fraueninitiative Puduhepa e.V.
Şehnaz Layıkel Prange ist Vorstandsmitglied der Fraueninitiative Puduhepa e.V. und promoviert zur Rolle der Kunst nach sozialpolitischen Traumata.
Moderation/Mitorganisation: Svenja Huck (Journalistin)
17.04.2023: Kiel, Die Pumpe, Haßstraße 22
18.04.2023: Rostock, Peter-Weiss-Haus, Doberanerstraße 21
19.04.2023: Hamburg, Tschaikowsky-Saal, Tschaikowskyplatz 2
20.04.2023: Lüneburg, Freiraum Lüneburg, UG -Foyer-, Salzstraße 1
21.04.2023: Köln, Bürgerhaus MüZe, Berliner Straße 77
24.04.2023: Friedberg (Hessen), Roter Laden, Usagasse 26
25.04.2023: Mainz, Regionalbüro Rheinland-Pfalz, Neckarstraße 27
26.04.2023: Mannheim, Kurdisches Gemeinschaftszentrum, Soironstraße 4
27.04.2023: Kirchheim unter Teck, Alevitische Gemeinde und Kulturzentrum, Alleenstraße 18–20
Alle Veranstaltungen beginnen um 19 Uhr und werden deutsch-türkisch simultanübersetzt.
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Rosa-Luxemburg-Stiftung mit den RLS-Regionalbüros bundesweit, Alevitische Gemeinde und Kulturzentrum Kirchheim unter Teck e.V., attac Regionalgruppe Kirchheim und Umgebung, Defend Kurdistan Kiel, Gemeinsam Kämpfen, Halkevi Volkshaus Kirchheim Teck, Interkulturelle Denkfabrik e.V., Kurdisches Gemeinschaftszentrum e.V. Ludwigshafen/Mannheim, Kurdistan Solidaritäts-Komitee Kiel, PirDer e. V., Rojava-Soli-Gruppe Lüneburg, Rosa-Luxemburg-Club Kirchheim unter Teck, Rosa-Luxemburg-Club Lüneburg, Rosa-Luxemburg-Club Mannheim, Rosa-Luxemburg-Club Wetterau und Stimmen der Solidarität – Mahnwache Köln.“