Mit der Forderung nach Aufhebung der erschwerten Isolationshaftbedingungen des PKK-Gründers Abdullah Öcalan auf der Gefängnisinsel Imrali trat die inhaftierte HDP-Abgeordnete Leyla Güven am 7. November des vergangenen Jahres in einen unbefristeten Hungerstreik. Die Isolation des Vordenkers der kurdischen Freiheitsbewegung verhindere einen tragfähigen gesellschaftlichen Frieden, da er ein wichtiger Akteur im Aufbau eines gesellschaftlichen Friedens sei, schrieb die wegen ihrer Kritik an der türkischen Militärinvasion in Efrîn im Gefängnis von Amed (Diyarbakir) inhaftierte Abgeordnete.
Seit der Aufnahme ihres Hungerstreiks sind mittlerweile 75 Tage vergangenen. In Europa lebende Kurdinnen und Kurden haben nun in den sozialen Medien eine Kampagne eingeleitet, um auf die akute Lebensgefahr Güvens aufmerksam zu machen, in der sich die Politikerin befindet.