In Italien finden Solidaritätsveranstaltungen für die Opfer des Erdbebens in Kurdistan, der Türkei und Syrien statt. Die Zahl der bestätigten Todesopfer bei den beiden aufeinander folgenden Erdbeben vom 6. Februar stieg zuletzt auf mehr als 46.000, allein in der Türkei wurden am Samstagabend 40.642 Tote gemeldet. Zehntausende Menschen wurden zudem verletzt, Tausende gelten noch als vermisst. Die Betroffenen brauchen über die Notversorgung hinaus langfristige Unterstützung.
Die Solidarität in Italien ist groß. An Veranstaltungen in Mailand, Parma und in der Gemeinde Sant'Ilario d'Enza in der Emilia-Romagna beteiligten sich zahlreiche Organisationen und Gewerkschaften. Bei den vom vom Solidaritätsnetzwerk Rete Kurdistan Emilia Romagna organisierten Veranstaltungen wurde über die Folgen der Erdbeben berichtet und die Regierung für das Ausmaß der Zerstörung verantwortlich gemacht.
Die gesammelten Spenden für die Erdbebenopfer kommen der kurdischen Rothalbmondorganisation Mezzaluna Rossa Kurdistan-Italia zugute, der italienischen Zweigstelle von Heyva Sor A Kurdistanê.