Während der Aufstand im Iran und Ostkurdistan ungebrochen anhält, finden vielerorts Solidaritätsaktionen statt. In Aachen, Dresden und Bern kam es am Dienstag zu Protesten.

Mehrere hundert Aktivist:innen in Aachen

In Aachen versammelten sich mehrere hundert Menschen zu einer Kundgebung. Das Kurdische Zentrum Aachen hatte zu der Solidaritätsaktion aufgerufen.

Die Aktivist:innen erinnerten an den Tod von Jina Mahsa Amini durch die iranische „Sittenpolizei“ und zeigten ihre Solidarität mit dem Aufstand im Iran. Auf der Kundgebung sprachen Vertreter:innen kurdischer, iranischer und deutscher Organisationen. Unter anderem sprach die exilierte HDP-Abgeordnete Tuğba Hezer. Auf Transparenten wurde der Sturz des Mullah-Regimes gefordert und an die von der iranischen Sittenpolizei getötete Kurdin Jina Mahsa Amini erinnert. Frauen warfen Hijabs auf den Boden und verbrannten sie.

Demonstration in Dresden

In Dresden gingen mehrere hundert Menschen unter dem Motto „Solidarität mit dem Kampf für Selbstbestimmung im Iran“ auf die Straße. Dem Aufruf vom Frauenrat Uta, Defend Rojava und iranischer Frauenorganisationen folgend, zogen die Teilnehmenden unter der Parole „Jin, Jiyan, Azadî“ durch die Stadt.

Frauendemonstration in Bern

Auch in der Schweizer Hauptstadt Bern gingen viele Frauen auf die Straße. An der von kurdischen Frauen angeführten Demonstration nahmen zahlreiche Schweizerinnen und Iranerinnen teil. Sie protestierten mit Bildern von Jina Mahsa Amini und Parolen gegen das iranische Regime. Saadet Kuran, Mitglied des Berner Frauenrats Şehîd Berjin Jinda, erklärte im Namen der kurdischen Frauen ihre Solidarität mit dem Aufstand im Iran und Ostkurdistan. Kuran betonte, dass die Frauen und die Völker im Iran Demokratie wollten und dass die Welt diesen Widerstand unterstützen müsse.