Solidaritätshungerstreiks in Lavrio und Limassol

In Griechenland und auf Zypern finden Solidaritätshungerstreiks zur Unterstützung der politischen Gefangenen in der Türkei statt.

Um den Hungerstreik politischer Gefangener in der Türkei für die Freiheit von Abdullah Öcalan zu unterstützen, finden auch im Flüchtlingscamp Lavrio in Griechenland und in Limassol auf Zypern Solidaritätsaktionen statt.


In dem selbstverwalteten Camp Lavrio wird seit einem Monat ein Hungerstreik mit wechselnder Beteiligung durchgeführt. Angeführt von der kurdischen Jugendbewegung und dem Kulturzentrum Kurdistan sind seit dem 4. Januar jeweils achtköpfige Gruppe für fünf Tage im Hungerstreik. Einer der Aktivisten, Murat Aktaş, erklärt zum Hintergrund der Aktion: „Wir wollen den politischen Gefangenen beistehen und den Willen des kurdischen Volkes demonstrieren. Isolation bedeutet Folter. Die Unterdrückung des kurdischen Volkes bedeutet Folter. Dagegen leisten wir Widerstand.“


In Limassol ist eine ähnliche Aktion gestartet worden, um den Gefangenen beizustehen und ein Ende der Isolation Abdullah Öcalans zu fordern. Im Kulturverein Teofilos sind sieben Kurdinnen und Kurden in einen Solidaritätshungerstreik getreten. Die Aktion wird von zwei wechselnden Gruppen für zehn Tage durchgeführt. Wie der Aktivist Kamil Akalin erklärte, wird damit auch gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan protestiert: „Wir werden weiterkämpfen, bis die Isolation und Unterdrückung in den türkischen Gefängnissen und die Besatzungsangriffe auf Kurdistan aufhören.“