Solidarität mit Rojava: Brecht das Schweigen, stoppt die Angriffe!

In Deutschland und weiteren europäischen Ländern haben Kurd:innen und solidarische Menschen die sofortige Einstellung der völkerrechtswidrigen Angriffe der Türkei auf die Autonomieregion im Nordosten Syriens gefordert.

In mehreren Städten in Deutschland haben Proteste gegen die seit Samstagabend andauernden Luftangriffe der Türkei auf die Autonomieregion Nord- und Ostsyrien stattgefunden, auch in Dänemark und Zypern forderten kurdische Organisationen die Einstellung der völkerrechtswidrigen Bombardierung besiedelter Gebiete und der Infrastruktur. Während am Montag nach bisheriger Bilanz acht Zivilpersonen ums Leben kamen, darunter Mitarbeiter:innen des kurdischen Verlags Sîmav, wurden heute Wohnhäuser, Getreidesilos und Checkpoints der inneren Sicherheitskräfte mit Drohnen angegriffen. Weite Teile der Region sind ohne Strom.


In Bochum protestierten kurdische Aktivist:innen und Unterstützer:innen gegen die türkischen Besatzungsangriffe und riefen die gesamte Menschheit zur Unterstützung für Rojava auf. Der kurdische Volksrat Azad Şevger in München verurteilte die Angriffe auf einer Kundgebung. Die Teilnehmenden trugen Fahnen der YPG/YPJ und riefen „Mörder Erdogan“. In Redebeiträgen wurde über den Hintergrund und die Auswirkungen der Angriffe informiert.


Bei einer Kundgebung in Saarbrücken wurde der Todesopfer der Angriffe gedacht und internationales Handeln gefordert. Mit den Parolen „Şehîd Namirin” und „Bijî Berxwedana Rojava” („Die Gefallenen sterben nicht“ und „Es lebe der Widerstand von Rojava“ wurde Solidarität demonstriert.


Auf dem Münsterplatz in Bonn wurde eine Schweigeminute für die Gefallenen des kurdischen Freiheitskampfes abgehalten. In Redebeiträgen wurde die türkische Angriffswelle verurteilt und zur Solidarität mit der Revolution von Rojava aufgerufen. Außerdem wurde eine Sprachnachricht aus Rojava abgespielt.


Vor dem Hauptbahnhof in Hannover fand eine Protestaktion statt, zu der die PYD und der Frauenverband Kongra Star aufgerufen hatten. In Redebeiträgen des ezidischen Frauenverbands SMJÊ, der PYD, des Frauenrats Ronahî, des kurdischen Gesellschaftszentrums und von Zora Hildesheim wurde das internationale Schweigen zu den türkischen Kriegsverbrechen verurteilt und zum gemeinsamen Kampf aufgerufen.

Freiburg

Limassol (Zypern)

Kopenhagen (Dänemark)