Solidarität mit Rojava in Nürnberg

Auf einer Kundgebung für Solidarität mit Rojava machten Aktivisten in Nürnberg auf das Schweigen der Regierungen zu den Kriegsverbrechen der Türkei und ihren Söldnern aufmerksam und kündigten öffentlichkeitswirksame Gegenmaßnahmen an.

Gegen den Krieg in Nordostsyrien und für Solidarität mit Rojava versammelten sich am Mittwochabend in Nürnberg zahlreiche Aktivist*innen aus verschiedenen Organisationen. In mehreren Redebeiträgen auf Deutsch und Kurdisch wurden die Passant*innen über den völkerrechtswidrigen Krieg und den türkischen Faschismus informiert. Insbesondere ging es um die Themen Frauenkampf und Ökologie in Rojava.

Schließlich wurde der Appell des Kollektivs von 44 Überlebenden des IS-Terroranschlag von 2015 auf das Bataclan in Paris verlesen. Darin heißt es: „All diese Jahre des Kampfes und der unermüdlichen Bemühungen gegen den Terrorismus sind jetzt gefährdet. Und Rojava, der einzige Versuch von gesellschaftlicher Demokratie, inmitten eines Ozeans von Diktaturen, läuft Gefahr, ausgelöscht zu werden. Das darf nicht geschehen.“

Die Aktivist*innen betonten, das Schweigen der Regierungen zu den Kriegsverbrechen der türkischen Armee und ihrer dschihadistischen Söldner durch Gegenöffentlichkeit und Aufklärung der Bevölkerung beantworten zu wollen und kündigten eine Fortsetzung der Proteste am kommenden Samstag an.