Sofortiger Kontakt zu Öcalan gefordert: Aktionen in Deutschland

Erneut sind Kurdinnen und Kurden in Deutschland auf die Straße gegangen, um sofortigen Kontakt zu Abdullah Öcalan zu fordern.

In mehreren Städten in Deutschland sind am Freitag erneut zahlreiche Menschen auf die Straßen gegangen und haben eine Lebenszeichen von Abdullah Öcalan gefordert. Der kurdische Vordenker ist seit 22 Jahren in türkischer Haft, seit fast einem Jahr gibt es keinen Kontakt mehr. Sein Rechtsbeistand konnte Öcalan zuletzt im August 2019 besuchen. Vergangenes Wochenende waren Gerüchte über seinen Tod auf der Gefängnisinsel Imrali gestreut worden.


In Winsen-Luhe in Niedersachsen fand eine Demonstration statt, die von der kurdischen Jugendbewegung (Tevgera Ciwanen Şoreşger, TCŞ) organisiert war.

In Saarbrücken kamen Kurdinnen und Kurden zu einer Kundgebung vor der Europa Galerie zusammen.


Bei einer Kundgebung vor der Severinstorburg in Köln wurde die Aufhebung der Isolation von Abdullah Öcalan gefordert und gegen die Repression gegen die HDP in der Türkei protestiert.

Vor dem Bielefelder Hauptbahnhof wurde das Antifolterkomitee des Europarats (CPT) zum Handeln aufgefordert. Das CPT ist die einzige Institution, die in den Mitgliedsländern des Europarats Haftanstalten inspizieren und somit die Lage der vier Imrali-Gefangenen herausfinden kann.


In Heilbronn fand eine nächtliche Plakataktion statt. Neben Bildern für die Freiheit von Abdullah Öcalan wurden Dutzende Plakate von RiseUp4Rojava verklebt, in denen die faschistischen, frauenfeindlichen, rassistischen und imperialistischen Facetten des türkischen Regimes dargestellt werden.