Schweizer Abgeordneter: Rotes Kreuz soll Öcalan besuchen

Denis de la Reussille, Abgeordneter der Grünen, trug seine Besorgnis über Öcalans Gesundheitszustand im Schweizerischen Nationalrat vor. De la Reussille möchte, dass das Internationale Rote Kreuz Öcalan besucht.

Der Abgeordnete der Grünen Denis de la Reussille trug seine Besorgnis über Öcalans Gesundheitszustand im Schweizerischen Nationalrat vor. De la Reussille möchte, dass das Internationale Rote Kreuz Öcalan besucht.

Mit einem Antrag setzte der Abgeordnete der Fraktion der Grünen die erschwerte Isolationshaft des kurdischen Volksrepräsentanten Abdullah Öcalans und die Sorge über seinen Gesundheitszustand auf die Tagesordnung des Schweizer Nationalrates.

Unmenschliche Haftbedingungen

Denis de la Reussille merkte an, dass sich Öcalan seit 1999 unter schweren Bedingungen in Haft befindet und wies darauf hin, dass „seit dem 11. September 2016 niemand Öcalan getroffen hat".

In seiner Anfrage machte La Reussille auf die Frieden fordernde Haltung Öcalans in Bezug auf die Lösung der kurdischen Frage aufmerksam und forderte den Nationalrat auf, hinsichtlich der schweren Haftbedingungen mit dem türkischen Staat in Verbindung zu treten.

Internationales Rotes Kreuz soll Öcalan besuchen

Der Schweizer Abgeordnete drückte auch seine Bedenken zu Öcalans Gesundheitszustand aus: „Es sind Meldungen zum Gesundheitszustand Öcalans erschienen. Als Gründungs- und Verantwortung tragendes Land des Internationalen Roten Kreuzes sollte der Nationalrat der Schweiz mit den türkischen Behörden über den Gesundheitszustand von Öcalan kommunizieren. Wir wollen, dass der Nationalrat Druck auf die türkischen Behörden ausübt, damit eine Delegation des Internationalen Roten Kreuzes Öcalan besuchen kann."