Saarbrücken, Bremen, Nürnberg, Wien für Efrîn
In Saarbrücken hat eine Pressekonferenz zu den türkischen Massakern in Efrîn stattgefunden. In Bremen, Nürnberg und Wien wurden Protestkundgebungen durchgeführt.
In Saarbrücken hat eine Pressekonferenz zu den türkischen Massakern in Efrîn stattgefunden. In Bremen, Nürnberg und Wien wurden Protestkundgebungen durchgeführt.
Auf einer Pressekonferenz in Saarbrücken haben Kurdinnen und Kurden auf die Situation in Efrîn aufmerksam gemacht. Dilan Akdoğan, die Ko-Vorsitzende des örtlichen kurdischen Vereins DKTM ist, warf der Bundesregierung aufgrund der fortgesetzten Rüstungsexporte eine Mitverantwortung für die von der Türkei in Efrîn begangenen Kriegsverbrechen vor. „Als Kurdinnen und Kurden aus dem Saarland richten wir unsere Forderungen insbesondere an Bundesaußenminister Heiko Maas, der ebenfalls im Saarland lebt. Es muss sofort internationaler Druck aufgebaut werden, damit die unmenschlichen Angriffe auf Efrîn gestoppt werden.“
Nach Dilan Akdoğan ergriff Fikret Igrek als Ko-Vorsitzender des Diaspora-Rates Şengal das Wort und erläuterte die Situation der in Efrîn lebenden Ezid*innen. Aus Efrîn stammende Jugendliche berichteten von der Lage der Zivilbevölkerung in ihrer Heimat.
In Bremen fand auf Aufruf des Solidaritätskomitees Kurdistan eine Kundgebung vor der Bürgerschaft statt. Die Protestaktion wurde von Abgeordneten der Linksfraktion und Antifa-Gruppen unterstützt.
In Nürnberg wurde ein Informationsdossier im Büro des Bürgermeisters Ulrich Maly eingereicht. Auf einer Kundgebung vor dem Rathaus wurde auf die Menschenrechtsverbrechen des türkischen Staates hingewiesen und die Zahlung weiterer drei Milliarden Euro der EU an die Türkei zur vermeintlichen Flüchtlingshilfe kritisiert. Diese Gelder würden direkt gegen die Kurden eingesetzt, so die Aktivist*innen, die außerdem die deutschen Rüstungsexporte in die Türkei verurteilten.
In Wien fand am vierten Tag in Folge eine Protestkundgebung vor der UN-Vertretung statt.