„Rheinmetall Entwaffnen“ lädt zur Pressekonferenz in Kassel

Das Bündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ lädt im Vorfeld der Aktionstage gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung zu einer Pressekonferenz in Kassel ein.

Das Bündnis Rheinmetall Entwaffnen lädt zu einer Pressekonferenz am Dienstag, dem 23. August, um 12 Uhr in der Goetheanlage in Kassel ein. Eine Woche vor Beginn der Aktionstage gegen Krieg, Aufrüstung und Abschottung vom 30. August bis zum 4. September will das Bündnis über seine antimilitaristischen Positionen und das Programm rund um das geplante Camp informieren. Unter anderem wird am 3. September eine Demonstration in Kassel stattfinden, Auftakt ist um 13 Uhr am Hauptbahnhof.

„Rheinmetall Entwaffnen“ wurde als Bündnis 2018 nach dem türkischen Angriff auf Efrîn in Nordsyrien gegründet. Bereits 2018 gab es am Produktionsstandort des Rüstungskonzerns Rheinmetall in Unterlüß ein Protestcamp und kleinere Blockaden. 2019 kamen dann mehr als doppelt so viele Aktivist:innen und blockierten Zufahrten zum dortigen Werk für mehr als 24 Stunden. Im vergangenen Jahr wurde das Camp aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt, neben Online-Veranstaltungen fand ein Aktionstag in Kassel statt.

Auch in diesem Jahr mobilisiert das Bündnis nach Kassel. Als zentraler Waffenproduktionsort steht die Stadt wie kaum eine andere für die Kontinuität deutscher Rüstungsproduktion. In diesem Jahr sorgt zudem die Documenta15 für Aufmerksamkeit und Besucher:innen. Die sich daraus ergebenden Räume für Protest und Widerstand will das Bündnis nutzen.

„Rheinmetall ist mit einem Umsatz von 5,658 Milliarden Euro in 2021 der größte deutsche Rüstungsproduzent. Unmittelbar nach der Ankündigung des Sondervermögens von 100 Milliarden Euro unterbreitete Rheinmetall der Bundesregierung ein Angebot in Höhe von 42 Milliarden Euro für Rüstungsgüter. Somit ist der Konzern geeignetes Ziel der diesjährigen Aktionen“, teilt das Bündnis mit.

Aus Berlin fährt am 1. September ein Bus zum Camp nach Kassel. Tickets gibt es im Buchladen Schwarze Risse.