Racheeinheiten bekennen sich zu 30 Aktionen im April
Militante Gruppen, die in der Türkei und Nordkurdistan unter dem Namen „Racheeinheiten“ agieren, bekennen sich zu mehr als dreißig Aktionen im April.
Militante Gruppen, die in der Türkei und Nordkurdistan unter dem Namen „Racheeinheiten“ agieren, bekennen sich zu mehr als dreißig Aktionen im April.
Die Racheeinheiten haben in einer schriftlichen Erklärung ihre Aktionsbilanz für den Monat April vorgelegt. Die militanten Gruppen existieren in vielen Städten in der Türkei und Nordkurdistans und führen Aktionen gegen das Erdoğan-Regime und seine Strukturen durch. Aktuell läuft eine Offensive gegen das AKP-Regime. Sie wiesen in der Erklärung darauf hin, dass die Adresse für eine Lösung bei Abdullah Öcalan auf Imrali liege und hoben insbesondere die wichtige Rolle der Frauen im Widerstand hervor. Die Aktionen fanden in den Provinzen Istanbul, Wan und Amed statt.
Die Einheiten berichteten von mehr als dreißig Aktionen im April. Das Spektrum der Aktionen reichte von Straßenblockaden, Kundgebungen, Straßenkämpfen und Aktionen bis hin zu bewaffneten Angriffen auf Polizeiposten und Paramilitärs. Dutzende Autos und Läden von Regimeunterstützern wurden angezündet.
Immer wieder fanden auch Aktionen zur Verteidigung der Stadtviertel statt. So griffen Racheeinheiten am 4. April in Xaçort (Hacıbekir) bei Reya Armûse (Ipekyolu, Provinz Wan) Polizisten an, welche die Bevölkerung schikanierten, und zwangen sie zum Rückzug. Eine ähnliche Aktion erfolgte in Wan-Êrdmed (Edremit), dabei wurden Geheimpolizisten, die Jugendliche als Agenten anzuwerben versuchten, militant angegriffen und mussten sich unter Schüssen fluchtartig entfernen.