Proteste in Hannover, Kassel und Duisburg

In Hannover, Kassel und Duisburg ist gegen die Absetzung kurdischer Bürgermeister durch das türkische Innenministerium protestiert worden.

In zahlreichen europäischen Städten haben heute Demonstrationen und Kundgebungen gegen die Einsetzung von Zwangsverwaltern in den Großstädten Amed, Wan und Mêrdîn anstelle der gewählten Bürgermeister*innen stattgefunden.

In Hannover wurde ein Sit-In im Stadtzentrum durchgeführt. Die Aktion begann mit einer Schweigeminute für alle Menschen, die ihr Leben im Befreiungskampf verloren haben. Anschließend wurden Redebeiträge gehalten und Parolen gerufen.

 

In Kassel startete um 15 Uhr eine Demonstration gegen die Erdoğan-Diktatur vom Halitplatz. Auf der Demonstration, die zum Rathaus führte, wurden Parolen gerufen und Reden gehalten.

 

In Duisburg schlossen sich die Kurdinnen und Kurden der Demokratie-Plattform auf einer Demonstration zum Weltfriedenstag an und brachten ihren Protest gegen den „politischen Putsch gegen den Wählerwillen in der Türkei“ zum Ausdruck. Weitere Themen waren die türkische Aggression gegen Rojava und die fehlende Haltung der Bundesregierung dazu.

Die Mutter von Ismet Kılıç, der in Slowenien auf Wunsch der Türkei verhaftet wurde und deutscher Staatsbürger ist, erklärte in einem Redebeitrag, dass ihr Sohn zu zwölf Jahren Haftstrafe verurteilt worden ist. Sie forderte seine sofortige Freilassung.