Proteste gegen türkische Angriffe auf Kurdistan

In Hannover, Frankfurt, Kiel und Heilbronn ist gegen die türkischen Angriffe auf Kurdistan protestiert worden.

Erneut haben Kurdinnen und Kurden mit verschiedenen Aktionen in Deutschland auf die Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen des türkischen Staates in Kurdistan aufmerksam gemacht und gegen die Untätigkeit der internationalen Staatengemeinschaft angesichts der neoosmanischen Großmachtbestrebungen der Türkei protestiert.

Hannover

In Hannover hat eine dreitägige Mahnwache gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan begonnen. Der erste Tag wurde unter dem Motto „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan“ vom Frauenrat Ronahî gestaltet.

Frankfurt

In Frankfurt am Main hat eine Kundgebung vor dem irakischen Generalkonsulat stattgefunden. Zu dem Protest gegen die Haltung des irakischen Staats zu den türkischen Angriffen auf Südkurdistan hatte der kurdische Verband KAWA aufgerufen. Nach Redebeiträgen vom Verein DKTM und der Zagros-Plattform wurde dem Konsulat ein Dossier über die bei den Angriffen der Türkei in Südkurdistan getöteten Menschen übergeben.

Kiel

Bei einer Protestkundgebung in Kiel wurde zum Widerstand gegen die türkischen Angriffe aufgerufen und Freiheit für Abdullah Öcalan und alle politischen Gefangenen gefordert.

Heilbronn

Auf dem Kiliansplatz in Heilbronn ist gegen die Kriegsverbrechen und die Angriffe des Erdogan-Regimes auf die kurdische Frauenbewegung protestiert worden. In Redebeiträgen und auf Flugblättern wurde auf die Rüstungsexporte aus Deutschland an die Türkei hingewiesen. Für die Bundesregierung stehe Profit an erster Stelle, die deutsche Außenpolitik werde von Großkonzernen und deren Profitinteressen bestimmt, erklärte eine Sprecherin.