Proteste gegen PKK-Fahndung und Invasion in Wien und St. Gallen

In Wien und St. Gallen haben Proteste gegen die Erneuerung der US-Fahndung nach drei Führungskadern der PKK und die türkische Invasion in Südkurdistan stattgefunden.

Die Entscheidung der Biden-Administration, die Auslobung von einem hohen Millionenbetrag als Kopfgeld auf drei Führungskader der PKK zu erneuern, ruft breiten Protest hervor. Ende 2018 hatte die Trump-Regierung mehrere Millionen Dollar für Hinweise zu den Aufenthaltsorten des Ko-Vorsitzenden des KCK-Exekutivrats, Cemil Bayık, und der beiden Mitglieder des PKK-Exekutivkomitees, Duran Kalkan und Murat Karayılan, ausgelobt. Im April war diese Fahndungsausschreibung verlängert worden.

Wien: Demonstration zum US-Konsulat


In Wien zogen Demonstrant:innen durch die Stadt zum US-Konsulat. Die Aktivist:innen trugen Bilder der drei gesuchten Führungspersönlichkeiten der kurdischen Freiheitsbewegung und riefen immer wieder „Es lebe die PKK“ und „Es lebe die Guerilla“. In Redebeiträgen und Parolen wurden außerdem die türkische Invasion in die südkurdischen Medya-Verteidigungsgebiete thematisiert.

St. Gallen: Demonstration gegen türkische Invasion


Wie unter anderem in Paris und anderen europäischen Städten organisierten Aktivist:innen der Revolutionären Jugendbewegung (TCŞ) auch in der Schweizer Stadt St. Gallen eine Kundgebung, an der Internationalist:innen aus Kurdistan, der Türkei und der Schweiz teilnahmen. Die Teilnehmer:innen solidarisierten sich mit dem Guerillawiderstand in den Medya-Verteidigungsgebieten und informierten Passant:innen über die türkische Kriegspolitik.