Die Protestwelle gegen die Angriffe auf Nordsyrien und Rojava geht weiter. In Den Haag, Marseille, Lausanne, Bern, Zürich, Basel, Aarau, Luzern, Annency, Kopenhagen, Madrid, Lefkosa, Oslo und vielen anderen Orten fanden Protestaktionen statt.

Den Haag – Kundgebung vor dem Parlament

Viele Menschen versammelten sich am Dienstag vor dem niederländischen Parlament, um gegen die Invasion des AKP-Regimes in Nordsyrien zu protestieren.

Demonstration in Frankreich

Auch in Marseille und Annency fanden gestern Protestaktionen statt. In Marseille bildeten die Aktivist*innen eine Menschenkette, währen die Jugendbewegung TCŞ ein riesiges Banner an der Kirche Réformes Canebière aufhängten. Die Aktivist*innen zeigten Bilder von Abdullah Öcalan, YPG- und YPJ-Flaggen und Fotos von den bei dem Massaker am Sonntag in Serêkaniyê getöteten Zivilist*innen.

In Annency fand eine Demonstration statt. Ein türkischer Nationalist versuchte die Teilnehmer*innen zu provozieren. Eine Eskalation wurde durch die Besonnenheit der Protestierenden verhindert.

Demonstrationen und Aktionen in der Schweiz

Auch in vielen Schweizer Städten, unter anderem Luzern, Aarau, Bern, St. Gallen und Zürich gingen viele Menschen gegen die Angriffe der Türkei auf Rojava/Nordsyrien auf die Straße. Immer wieder wurden Parolen wie „Terrorist Erdoğan“ und „Der Widerstand von Rojava wird siegen“ gerufen. An den Demonstrationen und Aktionen nahmen Vertreter*innen von Parteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen teil.

Demonstration in Kopenhagen

Mehrere hundert Menschen nahmen an einer Demonstration in Dänemark teil. Es wurden Parolen gegen die türkischen Kriegsverbrechen und die Invasion von Rojava gerufen.

Protestaktion in Madrid

In Madrid fand ebenfalls eine Kundgebung unter Fahnen der YPG und YPJ statt. Die Teilnehmer*innen erklärten, das kurdische Volk werde sich niemals Erdoğan beugen.

Nikosia – Demonstration vor UN-Vertretung

In Nikosia auf Zypern zogen Demonstrant*innen vor die Vertretung, um gegen die Invasion zu protestieren. Auch Vertreter*innen der Parteien AKEL, EDEK und der Grünen nahmen an der Demonstration teil. Die Aktivist*innen erklärten: „Wir wissen selbst, wie die Türkei unter dem Vorwand einer Friedensmission unser Land besetzt hat und für Tod und großes Leid sorgte. Heute mögen es die Kurden sein, die zum Ziel der Expansionspolitik der Türkei werden, morgen werden es wir sein. Das dürfen nicht vergessen. Wir müssen uns alle gemeinsam dieser Politik entgegenstellen. Es lebe die Geschwisterlichkeit der Völker.“

Oslo – Ziviler Ungehorsam am Flughafen

Am Flughafen von Oslo protestierten kurdische Jugendorganisationen gegen die Angriffe der Türkei und forderten einen Türkeiboykott.