Proteste gegen Gare-Invasion in europäischen Städten

Vielerorts in Deutschland, Frankreich, der Schweiz und anderen europäischen Ländern ist es zu wütenden Protesten gegen den Versuch der türkischen Armee, das südkurdische Guerillagebiet Gare zu besetzen, gekommen.

Am 10. Februar startete die türkische Armee einen Großangriff auf die südkurdische Region Gare in den Medya-Verteidigungsgebieten. Während in Gare heftige Gefechte stattfinden, zeigen an vielen Orten in Europa die Menschen ihre Wut und Entrüstung über die Angriffe.

Hamburg: „Es lebe der Widerstand der PKK“

In vielen deutschen Städten, unter anderem in Hamburg fanden ebenfalls Protestaktionen statt. Im Hamburger Stadtteil Altona versammelten sich Protestierende unter den Slogans „Tod dem Verrat“, womit auf die Kollaboration der südkurdischen Regierungspartei PDK bei den Angriffen der Türkei hingewiesen wird, und „Es lebe der Widerstand der PKK“.

Basel: „Kein neues Massaker!“

In Basel fand eine Demonstration statt. Die Aktion in den Abendstunden wurde vom Basler Rojava-Komitee organisiert. Auf Transparenten stand „Wir werden kein neues Massaker des türkischen Staates am kurdischen Volk zulassen – stoppt die türkische Invasion“.

Demonstration in Marseille

Auch in Marseille kam es zu Protesten. Aktivist*innen der Jugendbewegung TCŞ (Revolutionäre Jugendbewegung) zogen unter Parolen wie „Mörder Erdoğan“ durch die Straßen der französischen Metropole und brannten bengalische Feuer ab.

Jugendaktion in Villiers-le-Bel

Im Pariser Banlieue Villiers-le-Bel versammelten sich Aktivist*innen der TCŞ und von TEKO-JIN (Bewegung der kämpferischen jungen Frauen) zu einer Protestdemonstration unter Bildern von Abdullah Öcalan und PKK-Fahnen. Die Aktivist*innen riefen „Gare wird das Grab des Faschismus sein“, „Die PKK ist das Volk und das Volk ist hier“ und „Tod dem Verrat“.