Proteste gegen Angriff auf Zînê Wertê
In Frankreich und der Schweiz haben Protestaktionen gegen die tödlichen Luftangriffe der Türkei auf Zînê Wertê und das Flüchtlingslager Mexmûr in Südkurdistan stattgefunden.
In Frankreich und der Schweiz haben Protestaktionen gegen die tödlichen Luftangriffe der Türkei auf Zînê Wertê und das Flüchtlingslager Mexmûr in Südkurdistan stattgefunden.
In Zürich haben Aktivistinnen des Frauenrats Bêrîtan gegen die tödlichen Luftangriffe der Türkei auf Zînê Wertê und das Flüchtlingslager Mexmûr in Südkurdistan protestiert. Bei den Angriffen vor knapp zwei Wochen waren drei Guerillakämpfer und drei Zivilistinnen ums Leben gekommen. Die Aktivistinnen kamen auf dem zentralen Helvatiaplatz zu einer Mahnwache zusammen. Dabei trugen sie ein Transparent mit dem Schriftzug: „Trotz Corona können wir nicht zu Hause bleiben, weil die türkische Armee Kurdistan bombardiert”.
Eine ähnliche Aktion fand auch in Basel statt. Hier fielen allerdings lautstarke Parolen. Aktivistinnen des Frauenrats Ronahî forderten: „Türkische Armee, raus aus Kurdistan”.
Aktionen in Paris und Marseille
In Frankreichs Hauptstadt Paris brachten Aktivist*innen angesichts der drohenden militärischen Eskalation in Südkurdistan an die Vertretung der dortigen Regierungspartei PDK ein Transparent an. In Südkurdistan bahnt sich ein innerkurdischer Konflikt an, der durch eine in enger Kooperation mit der Türkei erfolgte Truppenstationierung der Barzani-Partei in Zînê Wertê ausgelöst wurde. Der Standort ermöglicht die Kontrolle über den Zugang in das Guerillagebiet im Qendîl-Gebirge, was für die PKK einer Kriegserklärung gleichkommt.
In Marseille brachten kurdische Jugendliche an Brücken in drei zentralen Orten der Stadt Transparente mit den Forderungen „Freiheit für alle politischen Gefangenen”, „Erlaube kein Leben ohne den Vorsitzenden” und „Nehmt eure schmutzigen Hände von Kurdistan” an.