Protest vor Rüstungsbetrieb

Mehrere Aktivist*innen protestierten vor dem Rüstungsbetrieb Diehl in Röthenbach gegen die Rüstungsexporte Deutschlands und gegen den Krieg in Efrîn.

Am Montag protestierten mehrere Aktivist*innen vor dem Standort der Diehl Defence GmbH & Co. KG in Röthenbach a. d. Pegnitz (bei Nürnberg). Grund für den Protest gegen die größte Diehl-Tochtergesellschaft war der bekanntgewordene Einsatz von Lenkflugkörpern gegen die befreiten kurdischen Gebiete im Norden Syriens. Durch seinen massiven Rüstungsexport trägt Deutschland entscheidend zur Verfestigung bestehender Konflikte sowie zur Entstehung neuer Konflikte bei. Eine friedliche Welt ist nur ohne Rüstungsexporte aus Deutschland und den anderen Ländern des globalen Nordens möglich. 

Die Aktivist*innen machten außerdem auf die Initiative Block War aufmerksam. Bei Block War handelt sich um ein bundesweites Bündnis, welches unter anderem zu organisierten Massenblockaden der Rüstungsindustrie in Kassel am 21. September aufruft.

Die Aktivist*innen fordern:

  • Ein gesetzliches Verbot von Waffen und Munitionsexporten
  • Konversion der Rüstungsindustrie, hin zu ziviler Produktion
  • Aufhebung aller Verbote und ein Ende der Repression gegen die kurdische Bewegung
  • Freiheit für alle politischen Gefangenen