Protest gegen Krieg in Rojava in Basel

Mit einer Demonstration und anschließenden Kundgebung ist in Basel gegen den völkerrechtswidrigen Angriff der Türkei auf Nord- und Ostsyrien protestiert worden.

In Basel haben am Samstag Hunderte Menschen gegen die Kriegshandlungen der Türkei in den selbstverwalteten Gebieten Nord- und Ostsyriens protestiert.

Die Demonstrantinnen und Demonstranten, darunter viele Kurd*innen, aber auch zahlreiche Schweizer*innen, versammelten sich um 14 Uhr auf dem Messeplatz. Aufgerufen dazu hatte das Komitee „Stoppt den Krieg gegen Rojava“.

 

Der Demonstrationszug bewegte sich hinter einem Fronttransparent mit der Aufschrift „Rojava verteidigen“ durch die Basler Altstadt, über die Mittlere Brücke bis zum Marktplatz. Die Teilnehmenden hatten viele verschiedene Fahnen – von „Women Defend Rojava“, KJK und YPG/YPJ bis zu Flaggen mit dem Konterfei des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan dabei und skandierten immer wieder lautstark die Parole „Hoch die internationale Solidarität“. Auf einer anschließenden Kundgebung vor dem Sitz des Kantonsparlaments verurteilten Sprecher*innen verschiedener Organisationen die Invasion in Rojava und die Staaten, die trotz des Angriffskrieges weiterhin Geschäfte mit der türkischen Regierung machen. Insbesondere wurde auf die Waffenlieferungen hingewiesen, die trotz Völkerrechtsbruch der Türkei weiterhin nach Ankara exportiert werden.