Protest gegen Isolation in fünf Städten

In Berlin, Athen, Frankfurt, Stuttgart und Rennes ist gegen die Isolation Abdullah Öcalans protestiert und auf die dagegen laufenden Hungerstreiks aufmerksam gemacht worden.

Um gegen die Isolation des kurdischen Vordenkers Abdullah Öcalan zu protestieren und auf den am 7. November von Leyla Güven initiierten Hungerstreik aufmerksam zu machen, haben in fünf Städten Kundgebungen stattgefunden.

In Berlin organisierten der ezidische Frauenrat Edesse und der Frauenrat DEST-DAN eine Kundgebung unter dem Motto „Schweigt nicht, macht euch nicht mitschuldig“ vor dem Reichstag. In Redebeiträgen wurde auf Dringlichkeit der Situation aufmerksam gemacht, da Leyla Güven und andere Hungerstreikende sich bereits in lebensgefährlichem Zustand befinden.

In Frankfurt wurde von den Frauenräten Amara und Nujin eine Menschenkette vor der Hauptwache gebildet. Die Aktivistinnen trugen Transparente mit der Aufschrift „Freiheit für Öcalan, Status für Kurdistan“ und „Es lebe die Solidarität der Völker“.

In der Mainmetropole hat die Ortsgruppe des Studierendenverbands YXK an der Goethe-Universität auf die kurdische Hungerstreikbewegung aufmerksam gemacht. 

Zu ihrer Aktion teilte die Frankfurter YXK mit: „Der Hungerstreik der Freund*innen geht weiter, bis die Türkei die ungerechte Isolationshaft Abdullah Öcalans beendet und die Friedensgespräche wieder aufnimmt! Solange werden auch wir mit unseren Aktionen weitermachen, damit der Widerstand unserer Freund*innen in der deutschen Öffentlichkeit bekannt wird!”

Eine weitere Aktion fand in Stuttgart statt, wo der Aufruf von 50 Nobelpreisträger*innen zu einer Beendigung der Isolation Abdullah Öcalans als Flugblatt an Passanten verteilt wurde.

In Athen führte die kurdische Jugendbewegung Tevgera Ciwanên Şoreşger an der Holteknik-Universität gegen die Isolation Öcalans durch.