Protest gegen Angriffe auf Rojava in der Schweiz
In Bern hat eine Protestaktion gegen die türkischen Drohnenmassaker in Rojava stattgefunden. Die Aktivist:innen rufen zur breiten Teilnahme an den Protesten in vielen Städten der Schweiz auf.
In Bern hat eine Protestaktion gegen die türkischen Drohnenmassaker in Rojava stattgefunden. Die Aktivist:innen rufen zur breiten Teilnahme an den Protesten in vielen Städten der Schweiz auf.
Das türkische Drohnenmassaker an der Ko-Vorsitzenden des Kantons Qamişlo, Yusra Derwêş, ihrer Stellvertreterin Lîman Şiwêş und ihrem Fahrer Firat Tûma erschüttert die Menschen weltweit. Während die internationalen Medien offensichtlich kaum über die Ermordung hochrangiger Vertreter:innen einer autonomen Region durch einen NATO-Staat berichten, beginnen die Proteste.
„Unsere Gefallenen werden gerächt werden“
In Bern versammelten sich bereits am Abend nach dem Drohnenangriff Aktivist:innen am Bahnhofplatz. Nach einer Gedenkminute für die Gefallenen ergriff Burhan Karakoç, Sprecher des Rats Şehîd Atakan Mahir von Bern, das Wort und sagte: „Die Massaker des türkischen Staates haben eine hundertjährige Geschichte. Solche Massaker können nur durch unseren Kampf und Widerstand verhindert werden. Unsere Gefallenen werden gerächt werden. Dafür kämpfen wir jetzt, dafür werden wir in Zukunft kämpfen.“
„Der Widerstand kann niemals ausgelöscht werden“
Anschließend sprach Demir Çelik, Ko-Vorsitzender der Demokratischen Alevitischen Föderation, und erinnerte an das 100-Jahre-Teilungsabkommen von Lausanne. Er erklärte: „Der türkische Staat und die Staaten, die an seiner Seite stehen, verfolgen mörderische Ziele. Sie verstärken von Tag zu Tag die Unterdrückung, die Tyrannei und die Massaker am kurdischen Volk. Die heute gefallenen Genoss:innen sind der Widerstandsgeist des kurdischen Volkes. Man will diesen Widerstandsgeist auslöschen, aber das wird niemals gelingen. Mit zunehmender Verschärfung der Repression und Isolation von Abdullah Öcalan nehmen auch die Angriffe auf Kurdistan zu.“
Aktionsfahrplan für Mittwoch
Die Aktivist:innen riefen zur breiten Teilnahme an den Aktionen am heutigen Mittwoch (21. Juni) in sieben Schweizer Städten auf.
Winterthur: 19.00 Uhr, Bahnhofplatz
Genf: 19.30 Uhr, Rue Pécolat 1 (vor der Post)
Basel: 18.00 Uhr, Bahnhofplatz
Lausanne: 19.30 Uhr, Gare de Lausanne
Solothurn: 19.00 Uhr, Bahnhofplatz
Luzern: 19.00 Uhr, Bahnhofplatz
Zürich: 15.00 Uhr, vor dem türkischen Konsulat