Hohe Preissteigerungen in Istanbul

Nach Angaben der Handelskammer von Istanbul lagen die Preissteigerungen im Januar bei 13,78 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Im Jahresvergleich sind die Preise um 50,91 Prozent gestiegen.

Die Handelskammer von Istanbul (ITO) hat den Preisindex für den Monat Januar ermittelt. Im Januar 2022 stiegen die Einzelhandelspreise im Vergleich zum Vormonat um 13,78 Prozent und Jahresvergleich um 50,91 Prozent. Demnach hat die Inflation in Istanbul den höchsten Wert innerhalb von 19 Jahren erreicht. Der jährliche Anstieg der Großhandelspreise in Istanbul betrug sogar 53,96 Prozent.

Lebensmittel um 13,81 Prozent teurer

Die Ausgaben für Transport und Kommunikation stiegen im Januar um 26,69 Prozent, für Gesundheit und Körperpflege um 21,51 Prozent, die Ausgaben für Wohnen um 17,19 Prozent, die für Lebensmittel um 13,81 Prozent, für Haushaltswaren um 10,24 Prozent, sonstige Ausgaben um 6,87 Prozent und für kulturelle Bildung und Unterhaltung um 5,28 Prozent. Allein die Ausgaben für Kleidung sanken demnach um 0,39 Prozent.

Im Januar 2022 stiegen die Großhandelspreise im Brennstoff- und Energiestoffbereich um 20,43 Prozent, im Lebensmittelbereich um 9,82 Prozent, im Baustoffbereich um 7,22 Prozent, in der Textil-Branche um 2,15 Prozent und im Bergbaubereich um 1,44 Prozent. In Bereich der unverarbeiteten Stoffe gab es einen Rückgang der Preise 6,53 Prozent und im Chemiebereich um 0,04 Prozent.

Die Lebenshaltungskosten in der Türkei sind mittlerweile soweit gestiegen, dass immer mehr Menschen unter die Hungergrenze fallen. Währenddessen ist kein Ende der Inflation in Sicht.