Polizei greift Sternmarsch für Efrîn an

In Garbsen sind 200 Menschen zusammengekommen, um gemeinsam gegen die Invasion der Türkei und ihrer islamistischen Kräfte auf Efrîn und gegen die Totalisolation des Repräsentanten der kurdischen Freiheitsbewegung Abdullah Öcalan zu protestieren.

In Hannover wird ein dreitägiger Sternmarsch unter dem Motto „Überall ist Efrîn - Überall ist Widerstand" durchgeführt. Es kam zu Polizeiübergriffen aufgrund von Bildern Abdullah Öcalans.

Heute Morgen versammelten sich etwa 200 Menschen ab 10 Uhr in der Sandstraße in Garbsen. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich auffällig viele Internationalist*innen.

Die Versammlung wurde mit einer Begrüßungsrede und einer anschließenden Schweigeminute für die Gefallenen eröffnet. Mit einem Transparent wurde auf die Isolationshaftbedingungen von Abdullah Öcalan, dem Repräsentanten der kurdischen Freiheitsbewegung, aufmerksam gemacht und seine Freilassung gefordert. Einige Aktivist*innen trugen schwarze Stirnbänder mit einem grün-rot-gelben Schriftzug „Öcalan“. Parolen wie „Terrorist Erdogan“, „Deutsche Panzer raus aus Kurdistan“, „Freiheit für Öcalan – Frieden in Kurdistan“ sowie „Stoppt den Krieg in Efrîn“ waren von mehreren Straßen aus zu hören.

Die Polizei griff die Aktivist*innen an und beschlagnahmte das Transparent mit der Aufschrift „Freiheit für Öcalan“ sowie die Stirnbänder. Die Versammlung blieb trotz des Polizeiübergriffs friedlich. Aufgrund der Polizeischikanen verzögerte sich der Abmarsch jedoch um eine knappe Stunde.

Die Aktivist*innen laufen jetzt auf der B6. Es wird erwartet, dass sie um 16.00 Uhr in Hannover am Ernst-August-Platz vor dem Hauptbahnhof ankommen und dort eine Kundgebung abhalten werden.