PKK-Sprecher lehnt Suizid als Aktionsform ab

Der PKK-Gefangenensprecher Deniz Kaya erklärt zum Freitod weiterer Gefangener in türkischen Haftanstalten: „Wir billigen solche Selbstaufopferungsaktionen nicht.“ Notwendig sei vielmehr ein organisationsintern abgestimmtes Vorgehen.

Der Hungerstreik gegen die Isolation des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan geht weiter. Am 1. März ist er auf alle Gefängnisse ausgeweitet worden. Im Namen der Gefangenen aus PKK- und PAJK-Verfahren hat Deniz Kaya eine Erklärung abgegeben, in der er dazu aufruft, von individuellen „Selbstaufopferungsaktionen“ abzusehen. „Die Selbstaufopferungsaktionen von Yonca Akıcı und Siraç Yüksel, die mit Zülküf Gezen begonnen haben und mit Ayten, Medya, Zehra und Uğur fortgesetzt wurden, erschüttern uns zutiefst und lasten uns große Verantwortung auf“, heißt es in der Erklärung. Der Widerstand gehe weiter, aber derartige Aktionen würden abgelehnt, notwendig sei vielmehr ein organisationsintern abgestimmtes Handeln, so der PKK-Sprecher.

Die Hungerstreikenden seien weiterhin entschlossen und der Widerstand der Gefangenen mache den Staat hilflos, erklärte Deniz Kaya, „Wenn das kurdische Volk hinter uns steht, werden wir auf jeden Fall Erfolg haben.“