Vor dem Eiffelturm in Paris haben kurdische Jugendaktivist:innen die Freilassung von Abdullah Öcalan gefordert. Von dem kurdischen Vordenker gibt es seit 17 Monaten kein Lebenszeichen mehr, er wird seit 23 Jahren in türkischer Haft isoliert.
Aktivist:innen der kurdischen Jugendbewegungen TCŞ und TekoJIN haben vor dem Eiffelturm in Paris Kontakt zu dem seit 23 Jahren inhaftierten PKK-Gründer Abdullah Öcalan gefordert. Die Teilnehmenden hielten Transparente und PKK-Fahnen in den Händen und riefen „Freiheit für Öcalan“ und „Erdogan ist ein Terrorist“. In einer vorgetragenen Erklärung wurde die Aufhebung der Isolation von Öcalan gefordert und darauf hingewiesen, dass der kurdische Vordenker eine Schlüsselfigur für eine politische Lösung der kurdischen Frage ist.
Auf der türkischen Gefängnisinsel sind neben Abdullah Öcalan seit 2015 drei weitere PKK-Gefangene inhaftiert: Ömer Hayri Konar, Veysi Aktaş und Hamili Yıldırım. Von den vier Imrali-Gefangenen gibt es seit 17 Monaten kein Lebenszeichen mehr, alle Besuchsanträge werden von den türkischen Behörden abgelehnt oder ignoriert. Ömer Hayri Konar, Veysi Aktaş und Hamili Yıldırım haben seit ihrer Verlegung nach Imrali keinen Kontakt zu ihrem Rechtsbeistand. Der letzte Anwaltsbesuch bei Abdullah Öcalan fand vor drei Jahren statt.
