Als Sprecher der Gefangenen aus PKK- und PAJK-Verfahren in der Türkei hat Deniz Kaya in einer schriftlichen Erklärung darauf verwiesen, dass die Regierungskoalition der AKP und MHP angesichts der Forderungen der Hungerstreikenden darauf setzt, den Widerstand mit Spezialkriegsmethoden zu brechen. Der am 16. Dezember von einer ersten Gruppe der Gefangenen gestartete Hungerstreik für die Aufhebung der Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan, dem sich inzwischen rund 250 Gefangene angeschlossen haben, werde fortgesetzt, bis Öcalan „frei leben und arbeiten“ kann, so Deniz Kaya.

Dass die kurdische Politikerin Leyla Kaya ihren am 7. November begonnenen Hungerstreik auch nach ihrer gestrigen Haftentlassung „draußen“ fortsetze, habe eine große Bedeutung, heißt es weiter in der Erklärung. „Als Gefangene von der PKK und der PAJK setzen wir unseren Widerstand mit großer Entschlossenheit fort. Wir rufen unser Volk und die demokratische Öffentlichkeit auf, sich hinter unseren Kampf zu stellen und ihm eine Stimme zu verleihen. Ob drinnen oder draußen – die Isolation muss durchbrochen werden.“