Gefangene aus PKK und PAJK: Wir setzen den Hungerstreik fort!
Die Gefangenen aus PKK- und PAJK-Verfahren in den türkischen Haftanstalten setzen ihren Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan fort.
Die Gefangenen aus PKK- und PAJK-Verfahren in den türkischen Haftanstalten setzen ihren Hungerstreik gegen die Isolation des PKK-Gründers Abdullah Öcalan fort.
Die Gefangenen aus PKK- und PAJK-Verfahren in der Türkei wollen ihren Hungerstreik fortsetzen: „Wir haben diesen Hungerstreik begonnen, um Bedingungen durchzusetzen, unter denen unsere Führung frei arbeiten und leben kann, und wir werden ihn bis dahin fortsetzen.“
Im Namen der Gefangenen hat Deniz Kaya eine schriftliche Erklärung zum gestrigen Treffen des kurdischen Repräsentanten Abdullah Öcalan mit seinem Bruder abgegeben:
„Wir befinden uns in unserem Kampf in einer Befreiungsoffensive. Diese Offensive findet unter der Parole ‚Den Faschismus zerschlagen, die Isolation durchbrechen und Kurdistan befreien‘ statt und wächst kontinuierlich. Wir haben diesen Hungerstreik begonnen, um Bedingungen durchzuzusetzen, unter denen unsere Führung frei arbeiten und leben kann, und wir werden ihn bis dahin fortsetzen. Wir sehen das Gespräch am 12. Januar zwischen unserem Vorsitzenden und seinem Bruder als nicht ausreichend an, dieses Treffen bedeutet kein Ende der Isolation. Wir als Gefangene aus PKK- und PAJK-Verfahren in den Gefängnissen der Türkei und Kurdistans freuen uns sehr, von unserer Führung zu hören, aber es sollte klar sein, dass wir uns vom faschistischen Spezialkrieg der AKP/MHP nicht täuschen lassen. Es sollte nicht vergessen werden, dass wir unseren Widerstand von unserem freiheitlichen Bewusstsein auf der ideologischen und philosophischen Linie unserer Führung leiten lassen und in jedem Moment nach dieser Lehre vorgehen. Aus diesem Grund haben wir uns nicht täuschen lassen. Unsere Entschlossenheit zum Hungerstreik ist der praktische Ausdruck davon.
Die faschistische AKP/MHP-Diktatur setzt Methoden des Spezialkriegs ein, um unseren Widerstand zu unterdrücken und zu beenden. Die AKP-Regierung kommt gegenüber unserem wachsenden und lauter werdenden Widerstand in immer größere Schwierigkeiten. Die Erlaubnis des Besuchs am Samstag stellt eine Folge dieser Probleme für die Regierung dar. Wenn die AKP/MHP-Regierung beweisen möchte, dass sie mit dem Besuch nicht nur einfach einen billigen Trick anwendet, dann darf sie die Besuche bei unserer Führung nicht nur auf seine Familie beschränken, sondern muss eine Kontinuität und freie Lebens- und Arbeitsbedingungen garantieren. Mit etwas anderem werden wir uns nicht abspeisen lassen. Gestern mag es ein Treffen unserer Führung mit seinem Bruder gegeben haben, dieses Treffen fand aber unter Isolationshaftbedingungen statt. Die Isolation geht also weiter.
Wir als Gefangene aus PKK- und PAJK-Verfahren setzen unseren Hungerstreik fort. Im Moment befinden sich 226 Freundinnen und Freunde im unbefristeten Hungerstreik. Gleichzeitig findet in den Gefängnissen in der Türkei und in Kurdistan ein unbefristeter Hungerstreik mit wechselnder Beteiligung statt. Leyla Güven, die Ko-Vorsitzende des Demokratischen Gesellschaftskongress (DTK) und Abgeordnete der HDP für die Provinz Colemêrg (Hakkari), befindet sich seit dem 7. November, also seit 67 Tagen entschlossen im Hungerstreikwiderstand. Millionen Menschen haben sich zusammengeschlossen und sind aufgestanden. Wir sagen euch, eure Kraft reicht nicht aus, um Millionen zu isolieren. In diesem Sinne rufen wir alle, die für Demokratie eintreten, dazu auf, den Faschismus zu stoppen und Widerstand zu leisten. Wir rufen alle Völker der Welt auf, dem Widerstand in den Gefängnissen eine Stimme zu verleihen. Unser Widerstand wird erfolgreich sein.“