In Hamburg hat am Samstag eine Newroz-Feier stattgefunden. An der Freiluftveranstaltung auf dem Fischmarkt nahmen Menschen aus allen vier Teilen Kurdistans und einige Internationalist:innen teil. Das Gelände war mit bunten Fahnen und Bildern von Gefallenen geschmückt.
Die Feier begann mit einer Schweigeminute für die Gefallenen des kurdischen Befreiungskampfes. Als Gastrednerin war Zübeyde Zümrüt, die Ko-Vorsitzende des kurdischen Dachverbands KON-MED, eingeladen. Zümrüt ging in ihrer Rede auf die Bedeutung von Newroz ein und sagte, das Volk von Kurdistan habe zu Newroz 2022 ein weiteres Mal verdeutlicht, ein Leben ohne Abdullah Öcalan nicht zu akzeptieren. Das sei die Botschaft, die von den Feiern in Europa und Kurdistan ausgegangen sei.
Eine weitere Rede wurde von der ehemaligen HDP-Abgeordneten Selma Irmak gehalten. Die aufgrund von politischer Verfolgung in der Türkei inzwischen in Deutschland im Exil lebende kurdische Politikerin erklärte, dass das kurdische Volk den Herrschenden trotz massiver Repression eine Lektion erteilt habe: „Was auch immer unternommen wird, dieses Volk lässt sich nicht in die Knie zwingen.“
Im Musikprogramm traten Ozan Aydın, Tuncer Yalınkılınç und Ozan Dilan auf. Es wurde viel getanzt. Die Feier endete mit einem vorgetragenen Gedicht von Salih Farqîn.